Ried: 236 Liter Blut gespendet
Jährlich werden in OÖ mehr als 50.000 Blutkonserven für verletzte und kranke Menschen benötigt.
BEZIRK. Blut ist der Saft des Lebens und durch nichts ersetzbar. Es kann nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden. Daher ist es wichtig gesunde Menschen zu haben, die ihr Blut zur Verfügung stellen, um anderen zu helfen. Denn: Eine Blutspende kann Leben retten. Josef Frauscher, Bezirksgeschäftsleiter der Rot-Kreuz Bezirksstelle Ried, weiß: "Ohne das freiwillige Engagement der Blutspender wären sehr viele medizinische Eingriffe mit hohem Risiko verbunden." Besonders in den Sommermonaten kann es zu Engpässen in der Blutversorgung kommen.
Deshalb ist es besonders wichtig, ausreichend Reserven an Blutkonserven zu schaffen, um auch in der Urlaubszeit alle Krankenhäuser in Oberösterreich mit Blut und Blutprodukten beliefern zu können. „An 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, versorgt unser Blutspendedienst alle oberösterreichischen Krankenhäuser mit Blut und Blutprodukten. Blut ist das wichtigste Notfallmedikament“, informiert Obersösterreichisscher Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
Wer darf Blut spenden?
Blut spenden können alle gesunden Personen ab 18 Jahren. Frauen können vier- bis fünfmal jährlich, Männer sechsmal jährlich Blut spenden. Immer wieder kommt es vor, dass nicht jeder Spender zur Blutspende zugelassen wird. Aus einem wichtigen Grund: Schon die kleinsten Krankheitskeime können für einen geschwächten Empfänger der Blutkonserve tödlich sein. Aber was passiert bei der Blutspende?
Dem Spender werden dabei etwa 450 Milliliter Blut entnommen. Der Vorgang dauert zirka eine dreiviertel Stunde. Danach wird das Blut im Labor Sicherheitstests unterzogen, in verschiedene Komponenten getrennt und zu verschiedenen Blutprodukten verarbeitet. Die Blutkonserven sind nach der Spende 42 Tage haltbar.
236 Liter Blut gespendet
Bei der Ehrung der Blutspender in Oberösterreich waren auch sieben Männer aus dem Bezirk Ried im Innkreis dabei. Für 50 freiwillige Blutspenden wurden Walter Hammerer und Franz Haslinger aus Eberschwang, sowie Engelbert Weinberger aus Wippenham geehrt. Johann Größlbauer aus Neuhofen im Innkreis und Fritz Gurtner aus St. Georgen bei Obernberg am Inn bekamen für 75 Blutspenden die goldene Verdienstmedaille.
Norbert Reichhart aus Taiskirchen im Innkreis hat 100 Mal Blut gespendet. Franz Wiesenberger aus Weilbach sogar schon 125 Mal. Für dieses Engagement erhielt er von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Oberösterreichischem Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger die goldene Verdienstmedaille mit silbernem Lorbeerkranz. Insgesamt haben die sieben Männer aus dem Bezirk Ried im Innkreis also etwa 236 Liter ihres kostbaren Blutes gespendet.
Ohne Blutkonserven wären selbst kleinste Eingriffe mit hohem Risiko verbunden.
– Josef Frauscher
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