Bezirksbauernkammern Ried und Schärding am gleichen Standort

v.l.n.r.: Leo Doppler, Gabriela Stieglmayr, Josef Diermayer, Peter Gumpinger, Gabriele Bäck, Max Schneglberger | Foto: BBK Ried
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BEZIRK RIED, BEZIRK SCHÄRDING. Ab dem 15. Dezember sind die Bezirksbauernkammern (BBK) Ried und Schärding am gemeinsamen Standort, im Haus der Landwirtschaft am Messegelände in Ried, zu finden. Durch die rückläufige Zahl an bäuerlichen Betrieben und den Rückgang an öffentlichen Finanzierungen ergeben sich Personalreduktionen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die spezialisierte Beratung und deren Methoden. Die Neustrukturrierung der Dienststellen orientiert sich an der räumlichen Verteilung der Mitgliedsbetriebe und an vorhandenen Gebäuden. Die 15 Dienststellen in Oberösterreich werden auf acht reduziert. Der Standort Ried ist daher für die beiden Bezirke Ried und Schärding zuständig. "Die Eigenständigkeit der Bezirksbauernkammern bleibt in der bisherigen Form erhalten, um gegenüber Ämtern und Behörden eine wirksame Vertretung bäuerlicher Interessen sicher zu stellen", erklärt Josef Diermayer, Obmann der BBK Ried.

Wie wirkt sich die Zusammenlegung aus?
Da nun ein größeres Team entsteht, können sich die Berater wieder auf Themen spezialisieren. Auch Krankheitsausfälle oder Urlaubsabwesenheiten stellen nicht mehr so große Probleme dar, wie vorher im kleinen Team. Durch die Spezialisierung in verschiedenen Bereichen wird die Qualität der Beratungsgespräche wieder mehr in den Vordergrund gerückt. "In den größeren Dienststellen können sich unsere Berater noch mehr spezialisieren und hohe Qualität, Aktualität und Praxiserfahrung bei den bewährten Leistungsangeboten erzielen", so Peter Gumpinger, Obmann der BBK Schärding. Anfragen, die keinen persönlichen Termin benötigen, können per Telefon oder Email erledigt werden. Für den nördlichen Teil des Bezirkes Schärding wird ein Kompetenzzentrum in der Fachschule Otterbach eingerichtet. Die einmal jährlich zu stellenden Mehrfach- und Herbstanträge können hier abgegeben werden. Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern bietet dort auch einmal im Monat einen Sprechtag an.

Interessenvertretung der Landwirte
"Auch in Zukunft ist die Einbindung der Ortsbauernschaften bis hin zu den einzelnen Kammermitgliedern gesichert. Gleichzeitig lädt unsere gemeinsame Dienststelle zu einer verstärkten Zusammenarbeit über die Bezirksgrenzen hinweg ein", stellt Gumpinger klar. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist von 1995 bis 2017 fast um die Hälfte zurückgegangen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Personalstand der Landwirtschaftskammer (LK) wider. Dadurch sind einzelne Dienststellen auf eine kritische Größe geschrumpft. "Die nunmehr zusammengelegten Dienststellen weisen eine für den Beratungsbetrieb sinnvolle Größe auf", so Diermayer.

Methodeneinsatz angepasst an das Kundenverhalten
Die Digitalisierung hält auch in der Landwirtschaftskammer Einzug. Der Trend geht immer mehr zu der Telefonberatung und zu der Beratung per Internet. Auf das Webangebot der LK gab es im Jahr 2016 rund 1,5 Millionen Zugriffe. Die Telefonberatung nimmt bereits zwei Drittel der gesamten Kundenberatung ein. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, hat die LK eigene Servicenummern eingerichtet.

Weitere Entwicklung
Bis auf einen Mitarbeiter der BBK Schärding ist das gesamte Personal am neuen Standort vertreten. Das BBK Gebäude in Schärding soll vermietet werden. Die Dienststellenleiter der umstrukturierten Bauernkammern werden von einer professionellen Firma betreut, um diese Veränderung nicht alleine bewältigen zu müssen. "In der neuen Dienststelle können wir dank eines größeren Teams noch gezielter auf die Anliegen unserer Bauern eingehen und ihnen mit großem Engagement zur Seite stehen", freut sich Max Schneglberger, Dienststellenleiter der BBK Ried-Schärding.

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