Alles neu in der Pflegeausbildung
BEZIRK (anh). Gerade im Gesundheits- und Pflegebereich ist Heterogenität, also ein Mix aus diversen Berufsgruppen – von der Pflegeassistenz bis hin zu Ärzten –, wichtig, um Patienten optimal behandeln zu können. Dieses gleichberechtigte Zusammenspiel wird seit Juli zusätzlich durch eine neue Gesetzesnovelle gestärkt, die Änderungen in der Ausbildung für diverse Jobs mit sich bringt. So wird die bisherige Diplomausbildung in Oberösterreich ab 2018 als 6-semestrige Fachhochschul-Ausbildung angeboten. An der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Rohrbach bietet sich daher heuer die letzte Möglichkeit, den dreijährigen Lehrgang für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, der mit einem Diplom abschließt, dort zu absolvieren. Ab Herbst läuft zudem die neue zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz an. Gleichzeitig wird dort noch jene der Pflegeassistenz angeboten, die ein Jahr dauert. An der Rohrbacher Schule für Sozialberufe kann man sich zudem als Fach-Sozialbetreuer mit Schwerpunkt Altenarbeit ausbilden lassen. Der Vorteil der neuen Novelle? – "Sie bringt eine erhöhte Durchlässigkeit von einem Berufsbild zum anderen, was das Wechseln bzw. Aufsteigen erleichtert", sagt Christian Peinbauer, Direktor der Schulen in Rohrbach, Freistadt und Schärding. Menschen, die eine berufliche Neuorientierung wagen, stünden damit noch mehr Wege offen.
Heterogene Klassen
Dass "Berufswechsel" heutzutage kein Fremdwort mehr ist, zeigt auch ein Blick in die Klassen. "Von 17- bis hin zu 48-Jährigen ist bei uns alles vertreten", verrät Peinbauer und verweist auch hier auf den Vorteil der Heterogenität: "Die Jungen lernen von den Älteren und umgekehrt." Sie alle eignen sich Theorie und Praxis an und haben durch einen "dritten Lernbereich" auch Gelegenheiten, beide Bereich mittels Übungen zu verknüpfen und zu festigen. 20 bis 25 Absolventen bringt die Schule jährlich hervor. Fünf davon gehen zirka ins LKH.
Infotag
Am Freitag, 3. März, findet von 13 bis 16 Uhr ein Infotag an der Schule statt. Vortragende und Auszubildende geben Informationen aus erster Hand.
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