Bleib gesund, Mann! Am 3. November ist Aktionstag
ROHRBACH-BERG. In punkto Gesundheit ist „Mann-Sein“ in vielen Bereichen ein eigener Risikofaktor. Grund genug, um dem starken Geschlecht einmal jährlich am 3. November einen Aktionstag zu widmen.
Männer leben 7 Jahre kürzer
Tendenziell trinken Männer mehr Alkohol, sie ernähren sich fetter, gehen leichtfertiger gesundheitliche Risiken ein und haben eine um durchschnittlich sieben Jahre kürzere Lebenserwartung als Frauen. „Auch hinsichtlich bestimmter Krankheiten haben die Männer ein höheres Erkrankungspotential“, weiß Primarius Anton Ebner, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am Landes-Krankenhaus Rohrbach, „Männer erkranken fast doppelt so häufig an bösartigen Tumorerkrankungen des Dickdarms und etwa 42 Prozent der Männer entwickeln in ihrem Leben ein Prostatakarzinom.“
Männer sind anfälliger
Das beginnt bereits im Mutterleib: „Der weibliche Fötus ist aufgrund seiner XX-Chromosomenverteilung robuster. Zwar werden tendenziell mehr Buben als Mädchen gezeugt, dennoch können Mutationen, die das X-Chromosom betreffen beim männlichen Fötus aufgrund seiner XY-Verteilung nicht ausgeglichen werden und es kommt daher häufiger zu Fehlgeburten“, sagt der Experte. Anatomisch gesehen unterscheidet sich der Mann von der Frau nicht nur in Größe und Gewicht. "Männer weisen weniger Körperfett und mehr Muskelmasse auf und haben ein größeres Herz sowie ein erhöhtes Lungen- und Atemvolumen." Der geringere Körperfettanteil erlaubt zudem einen höheren Körperwasseranteil – aus diesem Grund vertragen Männer auch mehr Alkohol.
Für die Männer ergibt sich daraus ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit in Bezug auf die eigene Gesundheit und Krankheitsprävention. Der moderne Mann kennt sein Gesundheitsrisiko, geht regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung und auch zu den Impfungen. Damit ist dann am Weltmännertag auch ein Gläschen zu Ehren des Mannes allemal erlaubt.
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