Buchpräsentation in Lembach
Josef Rossgatterer berichtete über sein Leben am Daglesbach

Elfriede Ortner, Buchautor Josef Rossgatterer, Margarita Prokoph (v.l.). | Foto: Foto: Leitenmüller
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  • Elfriede Ortner, Buchautor Josef Rossgatterer, Margarita Prokoph (v.l.).
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Anfang Februar stellte Autor Josef Rossgatterer seine Autobiographie in der Alfons-Dorfner-Halle vor. Er beschreibt darin, wie die weite Welt in seine kleine Welt am Daglesbach in Lembach gekommen ist.

LEMBACH. Viele Menschen schreiben ihre Autobiographie: Politiker, Schauspieler, Mitglieder von Königshäusern oder Künstler. Sie schreiben von ihrem Leben in der weiten Welt im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Die Autobiographie von Josef Rossgatterer ist jedoch etwas Außergewöhnliches. Er beschreibt darin, wie die weite Welt in seine kleine Welt am Daglesbach in Lembach gekommen ist. Fast 100 Jahre blickt der junggebliebene 96-jährige Buchautor zurück und schildert in seinen Lebenserinnerungen die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen. Seine Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg, den er als 18-Jähriger hautnah miterleben musste, prägen ihn bis jetzt.

Vom Müllermeister zum Vorstandsdirektor

„Alles fließt“ - treffender könnte der Titel des Buches nicht sein, denn so wie das Wasser im Bach, so ist auch Josef Rossgatterer niemals stehengeblieben: Er hat sich emporgearbeitet: vom Müllermeister mit einfacher Volksschulausbildung zum Vorstandsdirektor der Sparkasse Mühlviertel West. Er hat sich als Autodidakt aus technischen Lehrbüchern Fachwissen angeeignet und eigenständig alle Berechnungen für den Bau seines Elektrizitätswerkes am Daglesbach durchgeführt. Außerdem war er eine Zeit seines Lebens immer offen für alle technischen Neuerungen. So ist es nicht verwunderlich, dass er sich mit 75 Jahren noch in die Arbeit mit dem Computer vertiefte und sich mit 90 Jahren ein Smartphone anschaffte. Internet-banking und technische Tüfteleien gehören auch heute noch zu seinem Alltag.

Von Liebe und Glauben geprägt

Alles fließt – so verwurzelt Josef Rossgatterer mit seiner Heimat am Daglesbach ist, so öffnet er sich doch neuen Lebenssituationen und allen Veränderungen, die die heutige Zeit mit sich bringt. Mit Freude, Wohlwollen und auch mit Stolz kann er deshalb in seinem Buch auf sein Leben zurückblicken, das geprägt war von der Liebe zu seiner Familie, von der Liebe zu seinem selbst gebauten Elektrizitätswerk und von seinem Glauben. Denn Josef Rossgatterer glaubt fest daran: unser Lebensweg ist von Gott vorgegeben.

Von Wien nach Lembach

Anfang Februar stellte Josef Rossgatterer sein Buch in der Alfons-Dorfner-Halle in Lembach vor. Zwei seiner vier Töchter lasen Ausschnitte daraus, und die Besucher waren zutiefst beeindruckt - die Standing Ovations am Ende der Lesung zeugten von der Anerkennung für dieses Lebenswerk.

Bei den 230 Besuchern der Lesung war unter der großen Familie des Buchautors auch ein ganz besonderer Gast: der Schwiegersohn von Josef Rossgatterer – Michael Ludwig, Bürgermeister von Wien. Michael Ludwig verstand es sehr gut, die Lembacher für sich zu gewinnen, sagte er doch, dass er sich gut vorstellen könnte, einmal in Lembach zu leben oder im Team der Bücherei mitzuarbeiten. Doch da müsse der Bürgermeister noch an sich arbeiten, denn an der Beherrschung des Mühlvierler Dialektes hapere es noch ein bisschen. Vielleicht nimmt er sich seinen Schwiegervater als Vorbild, immer offen zu sein für Neues. Und bis der Bürgermeister von Wien nach Lembach zieht, da wird noch viel Wasser vom Daglesbach in die Kleine Mühl und weiter in die Donau bis nach Wien fließen.

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