Jeder Einzelne ist selbst gefordert
Black out – Wenn nichts mehr geht


V. l.: Mag Valentin Pühringer, Bezirksleiter Zivilschutz Josef Lindner, Landesgeschäftsführer OÖ Zivilschutz,
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ROHRBACH-BERG (gawe). Das Sturmtief „Sabine“ hat es gezeigt: Ein Stromausfall und dann funktioniert vieles nicht mehr. Was ist aber, wenn dieses „black out“ länger andauern sollte? Ein Szenario, das irgendwann einmal Wirklichkeit werden könnte. Schon jetzt muss die Verteilung des Stromes über den Lastverteiler an mehr als 300 Tagen im Jahr händisch geregelt werden, weil die automatische Verteilung bei Überlastung durch Schalteingriffe nicht mehr funktioniert.

Basisausbildung für breite Bevölkerung

Hilfe für Menschen, die sich auf solche Katastrophen vorbereiten wollen, hat sich der Zivilschutzverband in Österreich zur Aufgabe gemacht. Die Aktivitäten sind vielfältig. So wurde im Vorjahr eine Zivilschutzolympiade im Bezirk für die Schüler der dritten und vierten Klassen Volksschule organisiert. Die Aufgaben im Team reichten vom Wissenstest (Notrufnummern) bis zum Zielspritzen beim Feuerwehrbesuch. Die Basisausbildung der Bevölkerung wird mit Vorträgen in den Bezirken geleistet. Geschult wird dabei auch das Bewusstsein: Selbstschutz fängt bei dir selbst an. Jeder ist, vor allem bei großflächigen Notfällen selbst gefordert, weil die Rettungsorganisationen und staatlichen Stellen vielleicht nur teilweise und eventuell nicht gleich Hilfe leisten können. Dazu gehört zum Beispiel ein krisenfester Haushalt mit Vorräten für zehn Tage. Man soll also in dieser Zeit nicht außer Haus gehen müssen und auch keine Hilfe von außen benötigen. Wer hilft, wenn alle potentiellen Helfer mit sich selbst oder mit ihren eigenen Familien beschäftigt sind?

Zusammenarbeit mit Gemeinden

Infos übers Radio kann man dann noch empfangen, wenn man das Kurbelradio, das vom Zivilschutzverband angeboten wird, in Betrieb nimmt. Nebenbei hatte man damit auch noch eine Lampe, die immer funktioniert und kann den Handyakku damit laden. Schaden könnte es auch nicht, wieder einmal einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen. Zivilschutz-Bezirksleiter Valentin Pühringer setzt auf die verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Produkte aus dem Online-Shop sollen eventuell über Sammelbestellungen angeboten werden. Mit zielgerichteten Vorträgen soll das Bewusstsein der Menschen für die Eigenvorsorge gestärkt werden.

Unfallverhütung

Umfassender Zivilschutz ist bei allen Gefahren im Haushalt, auch im Kleinen, gefragt. So gibt es eine spezielle Tasche, in der man den Handyakku beim Laden brandsicher verstauen kann. Jede Gemeinde hat als Ansprechperson für Belange des Zivilschutzes und für die Bürger einen Zivilschutzbeauftragten. Dem Bürgermeister soll es ermöglicht werden, gewisse Personengruppen in seiner Gemeinde per SMS gezielt anzusprechen, zum Beispiel: „Morgen ist der Kindergarten geschlossen“ oder „Eine gewisse Straße ist gesperrt“. Für Jubel bei den Kindern würde wahrscheinlich folgende Nachricht sorgen: „Morgen ist schulfrei“.

Fotos: gawe

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Foto: Cityfoto
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