Freudenfest über die Grenzen hinweg
ULRICHSBERG. Zu einem wahren Freudenfest wurde die 25-jährige Jubiläumsfeier der Patenschaft für die Heimatvertriebenen aus Glöckelberg und Oberplan durch die Marktgemeinde Ulrichsberg. Gleichzeitig wurden das 25-jährige Jubiläum zum Fall des Eisernen Vorhanges und die 10-jährige Öffnung der Grenzen zu Tschechien gefeiert.
1989 wurde den ehemaligen Glöckelbergern und Oberplanern die Patenschafturkunde überreicht. Darin wurde die Erhaltung der Gedenkstätten als Andenken für künftige Generation sowie das Bemühen zum Erhalt des Friedens und der Freiheit festgeschrieben. Bürgermeister Wilfried Kellermann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Patenschaft und gab gleichzeitig seiner Freude über die nun offenen Grenzen und die hervorragende grenzüberschreibende Zusammenarbeit Ausdruck.
Gäste aus Oberplan
Gekommen waren zahlreiche Gäste etwa aus Oberplan mit Bürgermeister Jiri Hulka, ehemalige Glöckelberger und Oberplaner aber auch eine Abordnung aus der Ulrichsberger Partnerstadt Baiersdorf in Bayern mit der dritten Bürgermeisterin Neubauer an der Spitze. Umrahmt wurde das Fest von den Kindern der Kindergärten aus Oberplan und Ulrichsberg, die Lieder sowohl in deutscher als auch in tschechischer Sprache vortrugen. Im Rahmen des Jubiläumswochenendes wurde eine neue Gedenkstätte in Glöckelberg, die sogenannte Poidinger Kapelle, eingeweiht. Weiters wurden im Kultur- und Heimathaus eine neue Ausstellung über das ehemalige Ulrichsberg sowie die neue Schnapsgläserausstellung gestiftet von Frau Vollat aus Puchenau eröffnet. Eine pointierte Lesung von Hofrat Dr. Wlasaty rundete das Programm ab. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird in der Böhmerwaldgemeinde groß geschrieben, darüber konnte man sich bei einer abschließenden Multimediaschau überzeugen. Bereits im nächsten Jahr wird dann das 40-jährige Jubiläum mit der Partnerstadt Baiersdorf gefeiert.
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