Herbergsuche heute in Hofkirchen
HOFKIRCHEN. Einen Informationstag zum Thema Flucht hat es vor kurzem in der Neuen Mittelschule Hofkirchen gegeben. Mit großem Interesse hörten die Schüler den Erzählungen von Lucia Peinbauer und den Bewohnern des Asylwerberheims Oberkappel – Ramesh, Fatima und Kholoud – zu. Besonders berührt waren sie von den Berichten der Gäste über deren Erlebnisse während der Flucht, die nicht nur gefährlich war, sondern auch sehr viel gekostet hat.
10.000 Doller für die Flucht
Bis zu 10.000 Doller verlangen Schlepper, die auch oft Versprechungen machen, diese aber in vielen Fällen nicht halten, für den Transport nach Europa. Um diesen hohen Betrag aufbringen zu können, mussten sie Hab und Gut verkaufen. Während der beschwerlichen Flucht hatten die Migranten weite Wegstrecken zu Fuß zurückzulegen. Manche waren gezwungen Familienmitglieder zurückzulassen. "Besonders nachdenklich stimmte uns, dass Jugendliche oft von ihren Eltern weggeschickt werden, damit sie bei uns in Sicherheit leben können", sagt Lehrerin Regina Krenn. "Gerade in der Vorweihnachtszeit waren die Informationen aus erster Hand zur Herbergsuche im 21. Jahrhundert sehr wertvoll – auch für die Lehrer."
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