"Man bekommt viel mehr zurück": Serviceclubs des Bezirkes Rohrbach packen an

"Die Löwen" organisieren den "Tag mit Freunden". | Foto: Foto: Lions
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  • "Die Löwen" organisieren den "Tag mit Freunden".
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Die Lions, der Rotary-Club und die Soroptimistinnen setzen sich im Bezirk für soziale Projekte ein. BEZIRK (anh). "Wir wollen etwas vom eigenen Erfolg an Hilfsbedürftige weitergeben", sagt Thomas Neuhold. Er ist Präsident des Rotary Clubs Rohrbach, der 1981 gegründet wurde. Die internationale Dachorganisation mit Sitz in Illinois gibt es seit 1905. Global steckt Rotary große Summen in das Ausrotten von Kinderlähmung. Auch Völkerverständigung und Friedenswahrung sind große Themen. "Im Bezirk unterstützen wir Notleidende", informiert Neuhold. Das Geld hierfür liefern Mitgliedsbeiträge und Charity-Events wie Kabaretts, Konzerte oder Golfturniere. Auch ein Jugendaustausch wird regelmäßig organisiert. Erst vor wenigen Tagen reiste eine Gastschülerin aus Neuseeland zurück in ihre Heimat. Derzeit wohnt ein talentierter Pianist aus Rumänien für ein Jahr bei einem Clubmitglied. In der Adventszeit stellen die Rotarys jährlich einer Volksschule einen begehbaren Adventkalender zur Verfügung – zuletzt in Neufelden. "Die Motivation für Projekte bekommen wir durch unser sehr gutes Clubleben. Dies zeichnet Freundschaft und eine ehrliche, offene Kommunikation aus", so Neuhold.

Freundschaften fürs Leben

Von "Freundschaften fürs Leben" spricht auch Rudolf Schmidhofer, Präsident des Lions-Clubs Rohrbach-Böhmerwald. Dessen Dachorganisation besteht in den USA seit 1917. "Als Mitglied bekommt man auch interessante Einblicke in die Welt der anderen", betont er. Nicht zu vergessen seien auch die nationalen und internationalen Kontakte, denn manche der "Löwen" engagieren sich global. Bei den Lions stünden Sofort- und Überbrückungshilfe im Vordergrund. "Oft ist aber die Hilfe zur Selbsthilfe mit Beratung und in Zusammenarbeit mit anderen sozialen Organisationen genauso wichtig", sagt der Präsident. Es ginge daher nicht nur ums Geld-Spenden, sondern auch um persönliches Engagement in der Gesellschaft. Ein Beispiel ist der jährliche "Tag mit Freunden". Dabei verbringen Mitglieder mit ihrer Familie einen erlebnisreichen Tag mit Beeinträchtigten. Jugendlichen wird jedes Jahr die Chance geboten, bei Familien und Feriencamps einen Monat im Ausland zu verbringen. Auch an der Kirchenrenovierung beteiligt man sich. Einnahmequellen sind Filmabende, Bälle, Flohmärkte oder auch das "Bierfestival" in der Brauerei Schlägl. "Freude schenken zu können, ist das Schönste. Meist bekommt man viel mehr zurück, als man gegeben hat", resümiert Schmidhofer.

Frauen unterstützen

Das Leben speziell von Frauen und Mädchen zu verbessern, ist hingegen die Mission des Soroptimist Clubs Rohrbacher Land. Er wurde 2010 gegründet, die Dachorganisation gibt es seit 1921 in Kalifornien. Das Netzwerk besteht aus berufstätigen Frauen. Ihre Motivation: "Viele helfende Hände bewegen meist mehr als einzelne." Auch hier sind es Mitgliedsbeiträge und Charity-Veranstaltungen, die Geld in die Kasse bringen. "Davon werden Hilfsbedürftige im Bezirk und punktuell auch internationale Projekte unterstützt", verrät Medienreferentin Gertraud Engleder. Der aktuelle Themenschwerpunkt lautet Gesundheit und Soziales. Organisiert werden etwa Intensivwochen für Familien mit beeinträchtigen Kindern, Projekte im Bereich Bildung und Chancengleichheit, Selbstverteidigungskurse oder Workshops zur sicheren Nutzung moderner Medien.

Zur Sache

Service-Clubs bestehen aus Menschen, die sich mit verschiedenen Aktivitäten für das Gemeinwohl engagieren. Sie sind politisch unabhängig. Es gibt jeweils eine Dachorganisation und regionale Clubs wie diese im Bezirk:
• Der Lions-Club Rohrbach-Böhmerwald mit Präsident Rudolf Schmidhofer wurde 1996 gegründet und zählt 28 Mitglieder. Die Lions sind die größte von der UNO anerkannte NGO.
• Den Rotary-Club Rohrbach gibt es seit 1981. Er ist der älteste Serviceclub im Bezirk und hat 47 Mitglieder. Präsident ist Thomas Neuhold.
• Der Soroptimist Club Rohrbacher Land besteht seit 2010. Der Name setzt sich aus dem Lateinischen "Sorores ad optimum" zusammen und bedeutet "Frauen, die das Beste anstreben". 28 Frauen sind dabei, Präsidentin ist Hildegund Nöbauer. Gründungspräsidentin war die Bezirkshauptfrau.

Die Serviceclubs des Bezirkes unterstützen

Die Clubs legen großen Wert auf möglichst unterschiedliche Berufe und Herkunftsgemeinden ihrer Mitglieder. "Vielfalt ist eine Bereicherung für alle und schafft ein lebendiges Clubleben", sagt Soroptimistin Gertraud Engleder. Über eine mögliche Aufnahme spricht man sich intern ab. Während die Rotarys und Soroptimistinnen eher klein bleiben wollen, sind die Lions "immer auf der Suche nach helfenden Händen". "Unsere Mitglieder treten meist mit 30 bis 40 Jahren bei, für jüngere gibt es den Leo-Club", sagt Schmidhofer. Man kann die Clubs aber auch unterstützen, indem man deren Veranstaltungen besucht. Die nächsten Events:

Rotary Club:
• Kabarett von Gery Seidl: Freitag, 1. März, 19.30 Uhr, Centro, Rohrbach-Berg.

Lions Club:
• Film "Lion – der lange Weg nach Hause": Freitag, 25. Jänner, 19.30 Uhr, Adlerkino, Haslach, Eintritt: 10 Euro.

Soroptimistinnen
• Sektfrühstück: Faschingsdienstag, 5. März, 9 bis 11.11 Uhr, Gasthof Dorfner, Rohrbach-Berg.

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