Buchveröffentlichung
Maria Andorfer beschreibt das Leben ihrer an Demenz erkrankten Mutter
Maria Andorfer beschreibt in ihrem Buch "Demenz-na und?“ das Leben ihrer an Demenz erkrankten Mutter. Anhand sogenannter "Mamibetreuungsgeschichten" an ihre Geschwister dokumentiert sie auf 184 Seiten die tägliche Bewältigung der Krankheit.
BEZIRK ROHRBACH. Viele schöne Erlebnisse machen das Buch von Maria Andorfer leicht lesbar und auch nachvollziehbar, dass es ein gutes Leben mit Demenz gibt. Andorfers Mutter ist trotz allem ein sehr positiver Mensch, etwa wenn sie zur Tochter sagt: „Erdrücken könnte ich dich vor Freude. Aber ich tue es nicht, denn dann hätte ich dich nicht mehr“. Sie lässt aber auch Raum für kritische Reflexionen über: Pflege und Betreuung, die Schwierigkeit der Pflegegeldberechnungen, ständige Verfügbarkeit, intime Nähe, große Wunden oder viel unbedankte Arbeit im Verborgenen. So ist es ein Werk über ein buntes Leben zwischen Erinnerung, Verlusten und berührenden Glücksmomenten, umrahmt von fürsorglicher Begleitung.
Anderen Angehörigen Mut machen
„Das Buch vermittelt offen die Realität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen. Es bringt uns viele positive Momente näher, aber genauso Einschnitte, in denen das Umfeld an seine Grenzen gerät“, fasst Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe, zusammen, die die Familie seit über fünf Jahren begleitet und Frau Andorfer aus den Gruppentrainings sehr gut kennt. „Die Erfahrungen der betreuenden Tochter können anderen Angehörigen Mut machen und geben auch kreative Ideen und Tipps in der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz“, resümiert Laschalt.
Das Buch hat 184 Seiten und ist in der Buchhandlung Frick in Rohrbach-Berg erhältlich.
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