Messbare Erfolge bei Engerlingsbekämpfung

Schülerinnen und Schüler der Bioschule Schlägl haben die Engerlinge auf betroffenen Flächen gezählt. | Foto: Foto: privat
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  • Schülerinnen und Schüler der Bioschule Schlägl haben die Engerlinge auf betroffenen Flächen gezählt.
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BEZIRK. "Die Erwartungen haben sich erfüllt", sagt Bezirksbauernkammer-Obmann Georg Ecker zur Bekämpfung der Maikäfer-Engerlinge. Vor etwa einem Jahr gab es in vielen Gemeinden des Bezirks, vor allem in Pfarrkirchen, massive Schäden auf Wiesen. Die Engerlinge des Maikäfers fraßen die Wurzeln der Grasnarbe, was zu abgestorbenen, brauen Wiesen führte. Schon ab 50 Engerlingen pro Quadratmeter stirbt die Grasnarbe. Zählungen der Bioschule kamen auf 150 bis 200 Engerlinge.

Als Pilotprojekt brachte der Maschinenring daraufhin auf 335 Hektar im ganzen Bezirk 15.300 Kilo einer Pilzgerste in den Boden ein. Der Pilz ernährt sich von den Maikäfer-Engerlingen und tötet diese ab.
"Die Ausbringung hat funktioniert, der Schutz sollte vorhanden sein, aber richtig sehen wird man das erst 2016", sagt Florian Gadermaier vom Biokompetenzzentrum Schlägl, denn dann schlüpft die nächste Engerling-Generation.

Anhand der drei angelegten Vergleichsflächen (zwei in Pfarrkirchen, eine in Minihof) lässt sich der Erfolg jedoch schon jetzt messen. Bodenproben vor und nach der Behandlung mit der Pilzgerste zeigen, dass die Dichte der Pilzsporen zugenommen hat. Rund zehn Jahre soll der Schutz vor einem Engerlingbefall bestehen – wesentlich länger als bei der Behandlung mit mechanischen Methoden.

Der Einsatz der Pilzgerste wurde und wird vom Land OÖ gefördert. Ziel der Aktion sei es, das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen, nicht den Maikäfer auszurotten. Der Pilz richtet sich nur gegen Maikäfer-Engerlinge und kann sowohl von konventioneller als auch von biologischer Landwirtschaft eingesetzt werden.

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