Kleinzell
Nahversorger mit sozialer Komponente für die Gemeinde

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KLEINZELL (anh). Hatte die Gemeinde Kleinzell vor sieben Jahren noch 1.470 Einwohner vorzuweisen, so sind es heute bereits 1.600. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich sehr viele Menschen dafür entscheiden, ihren Lebenmittelpunkt nach Kleinzell zu legen", bestätigt Bürgermeister Klaus Falkinger. Für Zugezogene gibt es einen eigenen Stammtisch und eine Willkommensbox. Aber auch die Infrastruktur der Gemeinde müsse mitwachsen. "Ein Wunsch der Bevölkerung ist ganz klar ein Nahversorger", verrät Falkinger. Dies ginge aus den zahlreichen Umfragen wie dem Jugendrat, einer Studie der Fachhochschule sowie aktuell aus dem Agenda 21-Prozess hervor. Genau deswegen schmiedete man Pläne. Das Ergebnis: Mit den Artegra-Werkstätten aus Altenfelden wurde nun ein Partner gefunden, der auch einen sozialen Schwerpunkt setzt. "Ein Nahversorger ist nicht nur ein Frequenzbringer, sondern auch eine Kommunikationsdrehscheibe im Ort", ist sich der Bürgermeister sicher.

Altes Feuerwehrhaus wird zu Markt 

Platz finden wird das Lebensmittelgeschäft im alten Feuerwehrhaus. Im Herbst 2020 sollen sich dort bereits die Pforten öffnen. "Im Endausbau werden fünf Menschen mit Beeinträchtigungen und ein entsprechendes Fachpersonal im neuen Markt eine Arbeit finden", sagt Arcus-Geschäftsfüher Werner Gahleitner. In den Regalen sollen sich Produkte des täglichen Bedarfs wiederfinden – mit einem starken regionalen Schwerpunkt und Bio-Hintergrund. "Mit großen Supermärkten wollen wir nicht in Konkurrenz treten, das ist nicht unser Ziel", so Falkinger. Viel mehr wolle man erreichen, dass sich der Markt nachhaltig in der Gemeinde verankert und die Bürger künftig einmal die Hälfte ihres Einkaufs direkt in Kleinzell erledigen.

Optimaler Bereich für Menschen mit Beeinträchtigung 

Der Bereich Nahversorgung hätte sich für Menschen mit Beeinträchtigung ohnehin bereits als optimales Feld erwiesen. "Das zeigt unsere bisherige Erfahrung", meint Gahleitner. Die Personengruppe eignet sich bei dieser Arbeit zusätzliche Qualifikationen an, hat eine sinnvolle Aufgabe, ist gut integriert in den Ort und rückt damit auch dem Ziel, in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt zu werden, näher. In den letzten zwölf Jahren waren es immerhin 33 Personen, die dieser Sprung gelungen ist.

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