Räume zum Trauern gestalten

Holz und runde Formen lassen Verabschiedungsräume nicht kalt und angsterregend wirken. | Foto: Foto: privat
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  • Holz und runde Formen lassen Verabschiedungsräume nicht kalt und angsterregend wirken.
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HOFKIRCHEN. Aufbahrungshallen sind oft kalte, sterile, hallenähnliche Räume, die Trauernden Angst machen. "Ein Raum für den Abschied soll negativen Gefühlen wie Angst und Beklemmung mit einer ruhigen, entspannenden und kraftvollen Atmosphäre entgegenwirken", sagt Claudia Kneidinger. Sie ist seit 2007 Bestatterin in Hofkirchen und Inhaberin der Tischlerei Thaller. Im Projekt Zeitwert hat sie sich, gemeinsam mit Tina Kirchweger, der Aufgabe verschrieben, Trauernden Raum und Zeit zu geben. Kneidinger entwickelt Raumkonzepte für Aufbahrungshallen und Verabschiedungsräume. Mit Holz, runden Formen, Lichtkonzepten, funktionellen Wandformen und erdigen Tönen wird versucht, gute Stimmung in derartige Räume zu bringen, damit sich Angehörige jene Zeit nehmen, die sie brauchen, um sich vom Verstorbenen zu verabschieden. "Das ist wichtig im Trauerprozess", weiß Kneidinger aus jahrelanger Erfahrung im Umgang mit trauernden Angehörigen.
Tina Kirchweger hat zu diesem Thema ihre Diplomarbeit verfasst und festgestellt: "70 Prozent der Menschen im deutschsprachigen Kulturkreis sterben in Institutionen wie Krankenhaus oder Seniorenheim." Krankenhäuser, Altenheime aber auch die Aufbahrungshallen der Gemeinden bzw. Pfarren österreichweit und auch in Bayern sind daher die Zielgruppe von "Zeitwert". "Auch im Bezirk Rohrbach gibt es hier sicher noch Gestaltungsbedarf", sagt Kneidinger. Derzeit wird in Hofkirchen eine Konzept für die Neugestaltung der Aufbahrungshalle entwickelt. "Um diese Räume zum Positiven zu verbessern, reichen oft auch einzelne Elemente", sagt Kneidinger. Auch diese bietet die Tischlerei Thaller an. 18 Mitarbeiter hat das Unternehmen, das auch regelmäßig Lehrlinge ausbildet.

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