Nachbar im Boot
Sonderpreis für mustergültige Integrationshelferin Beate Morawek
Seit mehr als zehn Jahren ist Beate Morawek praktisch täglich bei den geflüchteten Menschen in Oberkappel. Dafür wurde sie geehrt.
OBERKAPPEL. Der früheren Deutschlehrerin gelingt es den Asylsuchenden die deutsche Sprache zu vermitteln. Damit bekommen die geflüchteten Menschen eine zentrale Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration vermittelt. Darüber hinaus ist sie bei Behördengängen, Arztbesuchen und dergleichen behilflich. Zusätzlich ist sie mit viel Erfolg bemüht, einerseits der Bevölkerung ein wenig Einblick in die Kultur der Herkunftsländer zu vermitteln, gleichzeitig besuchen die Flüchtlinge typische Veranstaltungen der Gemeinde und Vereine.
Geflüchtete aktiv einbinden
Oft werden sie aktiv eingebunden, was das gegenseitige Verständnis spürbar verbessert. So lernen sie die Menschen des Ortes kennen und umgekehrt. "Für ihr vorbildliches Engagement in punkto Integration, ihr offenes, verständnisvolles Wesen und ihren respektvollen Umgang mit allen Menschen in Oberkappel wurde sie mit einem Sonderpreis ausgezeichnet", sagt Max Wiederseder, Obmann des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel. Er stellte seine Gedanken unter das bekannte Sprichwort „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!". „Hier wird ausgedrückt, dass man selber aktiv werden muss, um Gutes zu bewirken. Man muss Verantwortung übernehmen und nicht warten, bis sich die Dinge von alleine ändern. Beate Morawek ist eine Frau der Tat“, sagt Wiederseder.
Internationale Schmankerl
„Andere Menschen glücklich zu machen und dadurch selbst das unbezahlbare Gefühl der Freude zu erleben oder Dankbarkeit zu erfahren durch ein lachendes Gesicht. Vor allem jedoch – dein vorbildliches Engagement macht Sinn,“ stellte Obmann-Stellvertreterin Elisabeth Guld in ihrer viel beachteten Laudatio fest. Anschließend bedankte sich Beate Morawek für die hohe Auszeichnung. „Ohne die wirkungsvolle Unterstützung der vielen ehrenamtlichen HelferInnen vom SOM Oberkappel wäre diese Arbeit nicht in dieser Form möglich“, sagte die Preisträgerin. Anschließend wurden alle Gäste mit Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge bewirtet.
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