Spurensuche bei Wagner von der Mühl
Anton Brand hat ein Buch über den Bildhauer aus Rohrbach verfasst.
ROHRBACH-BERG. 240 Seiten stark ist der Bildband von Anton Brand. Ein Journalist hat sein Interesse geweckt, das Wirken Von der Mühls auf den Grund zu gehen. "Ich wurde gefragt, was es in Rohrbach über den großen Sohn der Stadt zu sehen gibt", erklärt Brand. Leider wenig, daher hat Brand recherchiert: Alte Dokumente, Schriften, Statuen, Bilder, Wandgestaltungen oder Monumente des bekannten Bildhauers hat er ausfindig gemacht. Adolf Wagner von der Mühl wurde 1884 in Rohrbach geboren. Gestorben ist er 1962 in Wien. Viele seine Arbeiten hat er zeitlebens in Wien erschaffen. "Er hat aber auch viel für Oberösterreich gemacht", sagt Brand. Zum Beispiel das Kriegerdenkmal in Haslach, den Linzer Wehrmann, der im Heeresgeschichtlichen Museum ausgestellt ist, einen Schnitzaltar in Hartheim oder das Schnopfhagendenkmal am Hansberg, um nur einige zu nennen. Sein bekanntestes Werk ist die Figur der stillenden Mutter (Titel: Mutterglück), die im Besitz des Heimatvereines Haslach ist und an Rohrbach-Berg verliehen wurde.
Dollfuß-Büste gefunden
"Eine Büste aus Gips von Dollfuß, die von der Mühl angefertigt hat, konnte ich auf einem Rohrbacher Dachboden ausfindig machen", sagt Brand. Zwei Jahre hat er am Buch gearbeitet und viele neue Werke, die bisher unbeachtet waren, abgebildet und erklärt. Der Bildband ist zum Preis von 40 Euro in der Villa Sinnenreich erhältlich. Zudem findet dort die Ausstellung "Leben und Werk des Adolf Wagner von der Mühl" statt. Die Ausstellung ist kostenlos zu besichtigen und dauert noch bis 30. August.
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