Sichtbares Zeichen setzen
Volkshilfe macht auf Tag der Armut aufmerksam

Ingrid Groiß (rechts im Bild) hat gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Volkshilfe Rohrbach im Shop mitgeholfen, um auf das Thema Armut und den bevorstehenden „Tag der Armut“ aufmerksam zu machen.
 | Foto: Foto: VH Rohrbach
  • Ingrid Groiß (rechts im Bild) hat gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Volkshilfe Rohrbach im Shop mitgeholfen, um auf das Thema Armut und den bevorstehenden „Tag der Armut“ aufmerksam zu machen.
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Insgesamt sind 141.000 Oberösterreicher von Armut betroffen oder armutsgefährdet – das sind 13 Prozent der Bevölkerung. Auf diese Tatsache machen ehrenamtlichen Funktionäre der Volkshilfe Rohrbach vor dem Internationalen Tag der Armut am 17. Oktober im Shop aufmerksam und ihre Forderungen wiederholt.

ROHRBACH-BERG. Egal ob in der mobilen Pflege, in Beschäftigungsprojekten oder in der Flüchtlingsbetreuung – Mitarbeiter der Volkshilfe erleben Armut immer wieder hautnah. „Es ist leider kein Einzelfall, dass Menschen ihre Wohnung nicht angemessen heizen oder den kaputten Kühlschrank nicht ersetzen können. Besonders armutsgefährdet sind Frauen im Alter, Alleinerzieherinnen, Langzeitarbeitslose, chronisch Kranke und Kinder“, sagt Ingrid Groiß als Vorsitzende der Volkshilfe Rohrbach.

Sie hat gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Mitgliedern im Vorfeld des Tages der Armut im Volkshilfe Shop mitgeholfen, um auf das Thema aufmerksam zu machen und die Forderungen der Volkshilfe im Kampf gegen die Armut zu unterstreichen. „Es braucht endlich die Erhöhung des Arbeitslosengeldes. Vor allem Geringverdiener können auf Dauer von 55 Prozent ihres Gehalts nicht leben. Daher fordern wir erneut dringend eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf mindestens 70 Prozent des Letztgehalts“, so Groiß. Auch die Sozialhilfe müsse laut Groiß reformiert werden, um daraus wieder eine Mindestsicherung zu machen, die das Mindeste sichert und ein Überleben in der Krise möglich macht.

Staatliche Grundsicherung für Kinder

„In die Armut abzurutschen geht oft schnell. Scheidung, Krankheit oder der Verlust des Arbeitsplatzes kann jede und jeden von uns treffen. Verstärkt war und ist das in Zeiten von Corona der Fall“ sagt Groiß. Sie kritisiert in diesem Zusammenhang die Einmalzahlung von 360 Euro und fordert eine staatliche Grundsicherung für Kinder. „Eine staatlich finanzierte Grundsicherung für alle Kinder in Höhe von bis zu 625 Euro pro Kind könnte das Problem nachhaltig lösen“, so Groiß.

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