Weihnachten soll den Sinn des Festes beinhalten
Für Pfarrer Alfred Höfler zeigt sich im Weihnachtsfest, dass Gott für uns da ist.
BezirksRundschau: Die Advent- und Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine besondere Zeit und gilt als bedeutendes Fest. Wie lässt sich der Sinn des Weihnachtsfestes beschreiben?
Pfarrer Alfred: Zu Weihnachten feiern wir Christen die Geburt Jesu. Er ist der, der von Gott kommt. In Jesus zeigt uns Gott, dass er ein Gott ist, der ganz für uns Menschen da ist. Er lässt und nicht allein. So lässt sich der tiefste Sinn des Weihnachtsfestes kurz beschreiben.
Vielfach geht im Einkaufstrubel dieser Sinn verloren. Wie sollte daher Ihrer Meinung nach Weihnachten gefeiert werden?
Schlicht und einfach gesagt: als religiöses Fest. Es soll im Feiern vorkommen, dass Weihnachten das Geburtsfest Jesu ist. Es ist ein Fest der Freude; einerseits da wir Beschenkte sind, etwa durch die eigene Familie, durch Freunde und andere Mitmenschen und natürlich auch durch Gott, andererseits beschenken wir einander. Gerade als Christ sollte darauf geachtet werden, den ursprünglichen Sinn des Festes zum Ausdruck zu bringen.
Wie feiern Sie persönlich Weihnachten bzw. gibt es besonders schöne Weihnachtserinnerungen?
Ja, als ich etwa noch Pfarrer von Sarleinsbach war, feierte ich öfters am Heiligen Abend mit beeinträchtigten Menschen im Wohnheim St. Severin. Ansonsten feiere ich persönlich den Heiligen Abend eher im Stillen. Am 25. Dezember, den Weihnachtstag, feiere ich mit allen meinen Mitbrüdern im Stift Schlägl: Dort treffen wir uns zuerst zur Vesper, anschließend gibt es ein gemeinsames, gemütliches Essen, bei dem geplaudert wird.
Zur Person:
Pfarrer Alfred Höfler (62) war nach neun Jahren als Kaplan der Herz-Jesu-Pfarre in Linz 21 Jahre als Pfarrer in Sarleinsbach tätig, bevor er vor fünf Jahren die Pfarre Rohrbach übernahm. Der gebürtige Peilsteiner trat 1970 in den Prämonstratenser-Orden des Stiftes Schlägl ein.
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