Agrarpolitik vor Ort
BEZIRK. Mehr als 220 Bauernbund-Funktionäre folgten der Einladung zur Rohrbacher Bezirkskonferenz am 13. November in Liebenstein und debattierten mit Bauernbund-Direktorin Maria Sauer und Bauernbund-Bezirksobmann LAbg. BBKO Georg Ecker über die Gemeinsame EU-Agrarpolitik, Einheitswert und grundlose Neiddebatten gegen die Bauernschaft.
Für Maria Sauer ist die Landwirtschaft ein zentraler Bestandteil des Wirtschaftskreislaufes: „Wir müssen in der Bevölkerung das Bewusstsein schärfen, dass es ohne Landwirte keinen attraktiven und lebenswerten ländlichen Raum geben kann. Die Land- und Forstwirtschaft sichert allein nur im Bezirk Rohrbach rund 8.800 Arbeitsplätze und ernährt rund 207.200 Menschen. Das müssen wir immer wieder aufzeigen!“
Umfragen bestätigen, dass der Bevölkerung, die Pflege der Landschaft und der damit verbundenen Lebensqualität, sowie die regional erzeugten Lebensmittel ein großes Anliegen sind. 86 % der Befragten einer kürzlich erstellten Eurobarometer-Umfrage meinen, dass die Landwirtschaft wesentlich dazu beiträgt, die Lebensqualität und Umwelt in Österreich zu erhalten.
Neben der Vorstellung des aktuellen Verhandlungsstandes zur EU-Agrarpolitik und den Regelungen zur Besteuerung landwirtschaftlicher Betriebe, bricht Direktorin Sauer eine Lanze für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes.
„Mit aller Kraft wird sich der Bauernbund für die heimischen Betriebe und den ländlichen Raum einsetzen, denn die Bäuerinnen und Bauern stehen vor großen Herausforderungen, seien es durch die Neuordnung der EU-Agrarpolitik oder durch die neuen Bewertungsregeln beim landwirtschaftlichen Einheitswert und der Pauschalierung“, betonte Maria Sauer in ihrem Referat.
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