Motorrad-Bergrennelite traf sich
Bergrennen Landshaag: Tempo 213 im Ortsgebiet

Wir bleiben der schnellste Berg Europas", sagt Markus Altenstrasser vom MSC Rottenegg | Foto: gawe
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Es roch wieder nach Motorsport in Landshaag. In den engen Straßen wurden Zelte und Pavillons aufgebaut, parkten Motorräder oder Rennmaschinen. Die Motorrad-Bergrennelite traf sich wieder zum Bergeuropameisterschaftslauf – Dort, wo Geschwindigkeiten über 300 km/h auf einer normalen Landstraße der ganz normale Alltag sind.

ST. MARTIN, LANDSHAAG. Auf die Frage, wie schnell er am oberen Stück die Straße von Landshaag nach St. Martin hinauf heizt, grinst der Streckenrekordhalte Andy Gangl nur: „Mein Tacho kann maximal 299 km/h anzeigen. Du hast aber dort keine Zeit, lange nachzuschauen, wie schnell du wirklich bist.“ Es werden laut GPS Daten wohl so an die 305 km/h sein. Er war auch heuer der große Gejagte. Sein Streckenrekord von 1:09.940, gefahren vom dem schnellsten Justizwachebeamten Österreichs blieb dann aber auch heuer unangetastet. Mit einem Schnitt von unfassbaren 186,3 km/h donnerte er damals mit seiner BMW 1000 RR den Berg hinauf.

Fünfkampf erwartet

Einen Sekundenkrimi zeigte der erste Trainingslauf am Samstag. Die Top5-Piloten trennten nur 0.9 Sekunden. Beim zweiten Trainingslauf am Samstag zeigte dann Thomas Berghammer mit einer Bestzeit, gefahren auf seiner Suzuki, Superbike auf. Neben den favorisierten Wolfgang Gammer und Andy Gangl war  heuer wieder mit ihm zu rechnen.

Kurioses Ergebnis nachdem zweiten Trainingslauf

Erster Berghammer, zweiter Gangl, vierter und fünfter jeweils Gammer hieß es nach dem zweiten Lauf. Des Rätsels Lösung: Wolfi war als Doppelstarter mit zwei verschiedenen BMWs sowohl in der Superbike- als auch in der Superstock 1000 Klasse hurtig unterwegs.

Topspeedmessung

Nach dem Start im Ortsteil mit dem bezeichnenden Namen „Himmelreich“ ging der Höllenritt auf den Berg los. Ein Ritt auf der Rasierklinge, 3.620 Meter, die im Höllentempo absolviert werden, warteten auf die Piloten. Kurz nach dem Start kam die Tafel „Ortsende Landshaag“ in Sicht. Hier lauern sonst Polizisten auf Temposünder. Die Topspeedmessung zeigte hier sagenhafte 213,9 km/h bei Andy Gangl. Gut, dass die Strecke gesperrt war, sonst wäre der Führerschein längere Zeit in anderen Händen.

Vollgas-Festspiele am Sonntag

Nach den historischen Bikes mit manchmal ebenso historischen Fahrern ging es dann am Sonntag beim Rennen so richtig zur Sache. Die beiden Toppiloten ließen auch beim zweiten Rennlaufnichts anbrennen und heizten die 3,62 Kilometer lange Landstraße in 1:10.548 (Gangl) bzw. 1:11.619 (Gammer) hinauf. Schließlich mussten sie ihrem Teamnamen volle Ehre machen, beide waren für das Team „heating factory“ unterwegs. In dem zunehmend stärkeren Verfolgerfeld zeigten dann im ersten Rennlauf die beiden Italiener Maurizio Bottalico (BWW Superstock) und Stefano Bonetti (Honda Superbike) mit sensationellen Zeiten auf. Schließlich reichte es zu Endrang zwei und drei für die beiden. Nach zwei Bestzeiten, die er in den Mühlviertler Asphalt brannte, durfte Andy Gangl dann heuer wieder ganz oben am Podest Platz nehmen. Den Tausender, von OK-Chef Markus Altenstrasser für einen neuen Rekord ausgesetzt, durfte er sich aber wieder behalten.

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