Erstes Weltcup-Podest 2012 dank UJZ-Judoka Scharinger
Von Platz 3 in Prag war Peter Scharinger selbst ganz überrascht
Gegen seinen Erzrivalen Marcel Ott setzte sich der Mühlviertler knapp mit einer Yuko-Wertung durch.
NEUFELDEN (red). „Mit einem Podestplatz habe ich heute am aller wenigsten gerechnet“, ist Scharinger, dem die Strapazen der langen Weltcup-Serie deutlich anzumerken sind, selbst überrascht. „Um ehrlich zu sein, nach dem ersten Kampf (Ipponsieg gegen Sagi Muki/ISR, Anm.) habe ich mich vom Kopf her so ausgebrannt gefühlt, dass ich am liebsten nach Hause gefahren wäre.“ Ein paar freie Tage sollen nun das Feuer wieder zurückbringen. Für die Olympia-Quali bringt ihm das allerdings kaum etwas. Da nur die fünf punkt-besten Ergebnisse der vergangenen zwölf Monate in die Weltrangliste, welche für die Quali herangezogen wird, einfließen, hat Scharinger einen effektiven Gewinn von gerade einmal vier mageren Punkten. Zur Quali für London zählt somit nur noch die EM im April Chelyabinsk (Russland). „Dort müsste ich wohl Dritter werden, um alles fix zu machen“, rechnet Scharinger. Für Aufsehen sorgte der Pürnsteiner in Prag, als er im Achtelfinale Zebeda Rekhviashvili (Georgien) abwürgte. Der Schützling von Peter Seisenbacher übersah es, abzuklopfen und wurde deshalb sogar bewusstlos.
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