Trainer aus Arnreit
BBS-Lehrer Sebastian Leibetseder als Supercoach nominiert
Die BezirksRundschau macht sich gemeinsam mit dem Sportland OÖ auf die Suche nach den beliebtesten Trainern des Landes. Als Supercoach wurde auch Sebastian Leibetseder aus Arnreit nominiert.
BEZIRK ROHRBACH. Wenn er nicht gerade selbst am Sportplatz ist, auf dem Rad sitzt, auf den Skiern steht oder anderweitige Sportarten ausübt, verhilft Sebastian Leibetseder anderen zu Spitzenleistungen. Die Sportler der der Schiunion Böhmerwald sowie des Landesverbands-Ausbildungszentrums, kurz LAZ, trainiert der 44-Jährige regelmäßig. Bei der Sportunion Arnreit ist er bei der Kampfmannschaft als Co-Trainer im Einsatz. Auch den Nachwuchs coacht er immer wieder.
In die Trainerrolle ist der Arnreiter schon früh geschlüpft: Bereits mit 17 Jahren absolvierte er den Skilehrer-Anwärter und mit 21 die Ausbildung zum Tennislehrwart. Mit 23 Jahren schloss er das Sportstudium ab und machte anschließend Athleten im Olympiastützpunkt in Obertauern fit – darunter auch Hermann Maier. Zudem war er auch Trainer der LASK-Kampfmannschaft. "Es hat mich immer gereizt, mit den Besten zu arbeiten", sagt Leibetseder.
Richtiger Mix aus Spaß und Disziplin
Heute liegt der Fokus auf den Sportlern in der Region. Großen Wert legt er beim Training auf eine gute Kameradschaft und Gemeinschaft. Sehr wichtig sei außerdem, nicht nur die guten Spieler, sondern auch die Schwächeren zu integrieren: "Jeder von ihnen soll Spielzeiten bekommen und das Training nicht nur auf der Ersatzbank verbringen", betont der Arnreiter: "Zudem darf die Gaudi am Sport nicht zu kurz kommen. Man sollte dabei aber nicht nur herumblödeln." Der richtige Mix aus Spaß und Disziplin ist hierbei das Geheimrezept des 44-Jährigen.
Wichtig ist für Leibetseder auch, seinen Schützlingen beizubringen, dass bei einer Niederlage die Welt nicht untergeht: "Egal, ob Jung oder Alt: Man muss auch verlieren können. Das ist eine ganz wichtige Eigenschaft." Daneben spielt Selbstständigkeit ebenfalls eine große Rolle. "Bei den jungen Sportlern ist es mir wichtig, dass sie mit der Zeit Eigenverantwortung übernehmen und ihnen Mama und Papa nicht immer alles hinterhertragen müssen. Außerdem möchte ich sie dazu animieren, wenn möglich, mal mit dem Rad ins Training zu fahren, das Handy öfter beiseite zu legen und nicht gleich zu Hause zu bleiben, wenn es nieselt."
Vielseitigkeit, Geduld und Empathie
Auf die Frage, welche Eigenschaften man als Trainer mitbringen sollte, antwortet der BBS-Lehrer, der nicht nur privat, sondern auch beruflich oft als Coach agiert, folgendermaßen: "Man sollte vor allem vielseitig, geduldig und empathisch sein. Denn ich bin nicht nur Trainer, sondern auch Freund und, wenn gewünscht, Seelsorger. Wenn ich mitbekomme, dass etwas nicht stimmt, jemand nicht gut fährt oder spielt, stehe ich gerne für private Gespräche zur Verfügung."
Neben dem mentalen Wohlbefinden, achtet Leibetseder auch auf die körperliche Gesundheit der Sportler. So investiert er auch immer wieder Zeit, um verletzten Sportlern einen passenden Therapeuten zu vermitteln. "Zum Trainer-Sein gehört einfach mehr dazu, als nur ein, zwei Stunden am Platz zu stehen. Aber ich mache das gerne und mit Leidenschaft."
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