Spannung steigt
Mit neuem Motor soll Alois Höllers 44. Titel gelingen
Mit einem neuen Motor soll Alois Höllers 44. Titel gelingen – dennoch wird die Aufgabe am kommenden Wochenende keine leichte. Das Rennen zählt sowohl zur österreichischen als auch zur Zentraleuropa-Meisterschaft – entsprechend stark sind Höllers Gegner.
OEPPING, UNGARN. Die Feierlichkeiten nach den beiden Fuglau-Siegen währten nur kurz. „Wir haben nochmals den ganzen Motor zerlegt, am ersten Zylinder hatten wir seit ein paar Rennen einen Leistungsverlust, mit neuen Kolbenringen konnten wir das Problem lösen“, überlässt der Götzendorfer vor dem Rennwochenende im ungarischen Nyirad nichts dem Zufall. Für den Rekordmeister geht es beim Rennen am 23. und 24. September um sehr viel. Einerseits möchte der der Rubble-Master-Pilot die österreichische Staatsmeisterschaft fixieren, andererseits schaut der Oberösterreicher auch auf die Platzierung in der Zentraleuropa-Meisterschaft.
„Der Vorsprung in der Staatsmeisterschaft ist relativ groß, dennoch könnte mich Zbigniew Staniszewski mit einem sehr guten Wochenende noch abfangen“, rechnet der Rekordmeister vor. Der Ford-Fiesta-Pilot hat aktuell 27 Punkte Vorsprung auf den Polen. Dieser konnte die letzten fünf Rennen im europäischen Championat gewinnen und kommt in der Folge mit breiter Brust nach Ungarn.
Starke Nerven sind gefragt
Auch der Niederösterreicher Gerald Eder hat noch Außenseiterchancen auf den Titel. Generell wird das Rennen auf Ungarns berühmtester Rallycross-Piste nichts für schwache Nerven. Mit 16 Supercars ist die Königsklasse äußerst stark besetzt, einige Fahrer aus der Europameisterschaft bringen zudem absolutes Top-Material an den Start. „Schon ein Finaleinzug wäre der absolute Wahnsinn“, schätzt Höller seine Chancen realistisch ein.
Dennoch braucht Staniszewski abermals einen Sieg, um Höller noch vom obersten Stockerl stoßen zu können. Einige schnelle Ungarn könnten zudem das Zünglein an der Waage für die beiden Rivalen sein – die anspruchsvolle Rennstrecke in der Nähe des Plattensees könnte somit abermals Schauplatz für ein wahres Rallycross-Drama werden.
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