Judo
Richard Pröll hob sorgenfrei nach Baku ab

Richard Pröll hatte vorher ein paar schulische Baustellen zu meistern bevor es weiter mit den Judo-Kämpfer ging.  | Foto: Foto: Tobias Kothbauer
  • Richard Pröll hatte vorher ein paar schulische Baustellen zu meistern bevor es weiter mit den Judo-Kämpfer ging.
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  • hochgeladen von Annika Höller

Richard Pröll hob gestern zu den europäischen Jugendspielen nach Baku ab. Die U18-EM hatte der Helfenberger ja noch sausen lassen müssen. 

HELFENBERG. Diese Woche, von 24. bis 27. Juli, finden beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Baku (AZE) die Judo-Bewerbe statt. Mit dabei ist auch Richard Pröll, der gestern gemeinsam mit dem U18-Nationaltrainer Ernst Hofer und dem gesamten 54-köpfigen ÖOC-Aufgebot nach Aserbaidschan aufbrach. Für Pröll werden es seine ersten internationalen Titelkämpfe. Dabei wäre der 17-Jährige heuer bereits für die U18-EM qualifiziert gewesen. Doch die gingen sich nicht aus – aus einem sehr einfachen Grund: Schule. Der Helfenberger besucht nicht wie einige andere ÖJV-Teamkollegen ein Sportmodell sondern die HTL Neufelden. 

"Bin auf drei Fünfer gestanden"

"Wenige Wochen vor der EM bin ich auf drei Fünfer gestanden", verrät der diesjährige U21- und U18-Meister. Es war derart Feuer am Dach, dass er eines der Vorbereitungs-Camps nicht mitmachen konnte. Nationaltrainer Ernst Hofer entschied konsequent und berücksichtigte Pröll deshalb trotz erbrachter Quali-Leistung nicht für die EM in Warschau. "Das wäre sonst den anderen gegenüber unfair gewesen", sagt Hofer. Während sich also seine Teamkollegen in Polen mit Europas Elite herumschlug, schlug sich Pröll mit seinen schulischen Baustellen herum – und das mit Erfolg. "Jetzt bin ich überall positiv", strahlt er. Was das in ihm auslöste, war in den Trainings gut sichtbar: Der Youngster agiert seither merklich gelöster. "Diese Lockerheit ist insbesondere bei einem großen Turnier wie dem EYOF wichtig", weiß Hofer, der das Team zuletzt beim Vorbereitungs-Camp in Rauris noch einmal richtig schliff.

Papoyan fällt auch um EYOF um

Die sprichwörtlich "ärmste Sau" des diesjährigen ÖJV-U18-Teams ist wohl Aslan Papoyan. International schnitt der Wiener von den österreichischen Burschen heuer am besten ab. Nicht genug, dass er die U18-EM wegen einer Knieverletzung verpasste, muss der nun wieder fitte 90er auch das EYOF abschreiben. Da es zwischen Armenien und Aserbaidschan seit über 100 Jahren wegen des Bergkarabachkonflikts politische Spannungen gibt, wurde es für klüger erachtet, Papoyan, der armenische Wurzeln hat, nicht nach Aserbaidschan reisen zu lassen. Schade für den Athleten, schade für den Sport.
Zurück zum UJZ, das in Sachen EYOF eine lange Erfolgsgeschichte aufweist. Bereits viermal holte das UJZ bei Europäischen Jugendspielen eine Medaille, womit man Sportartenübergreifend zu den erfolgreichsten Klubs des Landes zählt, wie ÖOC-Mitarbeiter versichern. Eine genau aufgeschlüsselte Statistik gebe es nicht.

Die bisherigen UJZ-Medaillengewinner beim EYOF:

2017: Samuel Gaßner 3. in Gyölr (HUN)
2011: Nico Spindler 3. in Trabzon (TUR)
2009: Peter Pfistermüller 3. in Tampere (FIN)
1995: Tanja Kamberger 2. in Bath (GBR)

ÖJV-Aufgebot in Baku:

-52 Anika Schicho (Wettkampftag: Donnerstag)
-57 Rosalie Wöss (Do)
-63 Pia Kraft (Do)
-70 Jessica Fortner (Fr)
-50 Marcus Auer (Mi)
-60 Adam Safer (Mi)
-66 Richard Pröll (Do)
-73 Sebastian Dengg (Do)

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