Erster Böhmerwald Dialog in Ulrichsberg
ULRICHSBERG. Vergangenes Wochenende war die Böhmerwaldmesse in Ulrichsberg Ort des Zusammenkommens von Vertretern und Vertreterinnen der angrenzenden Nachbarregionen. Unter dem Titel „Das grüne Dach Europas nachhaltig gestalten“ wurden Themen wie Wirtschaft, Tourismus, Freizeit, Kultur, Erreichbarkeit, Arbeit, Energie, Infrastruktur, Mobilität, Umwelt und vieles mehr im grenzübergreifenden Kontext miteinander diskutiert.
Mehr als 50 regionale Experten
Zum ersten Mal war die Region Donau-Böhmerwald und EUREGIO Gastgeber dieses grenzüberschreitenden Dialoges. Im Format des World Cafés tauschten sich mehr als 50 regionale Experten der benachbarten LEADER-Regionen Rozkvět, Passauer-Land und Freyung-Grafenau sowie dem gemeinsamen Dach, der EUREGIO bayerischer Wald/ Böhmerwald/ Sumava über trilaterale Projekte, gemeinsame Herausforderungen sowie potentielle Kooperationsmöglichkeiten untereinander aus. Wilhelm Patri, Geschäftsführer EUREGIO, führte in den Dialog ein und stellte die Motivation und die Zielsetzung den Gästen vor. Romana Sadravetz Geschäftsfüherin der Europaregion Donau-Böhmerwald, ging in ihrem Impulsreferat auf einige Zahlen und Fakten der Dreiländerregion rund um den Hochficht und Dreisessel ein. „Der Mehrwert dieser Veranstaltung liegt darin, dass sich engagierte regionale Akteure aus den verschiedenen Themenbereichen kennenlernen und Erfahrungen miteinander teilen konnten“, sagt Klaus Diendorfer vom LEADER-Büro der Region Donau-Böhmerwald.
Viele verschiedene Themenbereiche
Zu den Themenbereichen, Wirtschaft, Arbeit, Demographie, Bildung, Umwelt, Energie, Infrastruktur, Technologie, Freizeit und Kultur, Tourismus, Erreichbarkeit Lebensmittel, Kulturlandschaft, Land- und Forstwirtschaft, wurden bisherige Projekte und Umsetzungserfahrungen, sowie zukünftige Inhalte von Kooperationen an den Thementischen erarbeitet. Dabei kristallisierten sich folgende Aspekte als für die Teilnehmer besonders wichtig heraus: Der Abbau der sprachlichen Barriere durch Schulkooperationen oder Schulcamps, der Erhalt und die Förderung von Streuobstwiesen als wichtiges Element für das Landschaftsbild, der Aufbau einer „3- Länder Regionalmarke“ , Anlaufstelle für lokale Start-Ups, die Erreichbarkeit des Tourismus-, Kultur- und Freizeitangebotes mit öffentlichem Verkehr. Die hohe Anzahl an Teilnehmern, sowie die sehr engagierten Diskussionen zeigten, dass in der regionalen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ein großes Potential verborgen liegt. Die teilnehmenden Akteure äußerten den Wunsch, dass der Austausch fortgesetzt werden sollte.
Weitere Informationen über den Böhmerwald-Dialog unter: www.donau-boehmerwald.info.
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