Brand in einer Tischlerei in Ahorn
AHORN (anh). Zwölf Feuerwehren bekämpfen derzeit einen Silobrand in der Tischlerei Traxler, mehrere Atemschutztrupps sind aufgrund der extremen Rauchentwicklung im Einsatz. Es wurde die Alarmstufe 3 ausgelöst. Über die Ursachen des Brandes liegen momentan noch keine Informationen vor, laut Artur Preining, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ahorn, könnte aber ein elektronischer Defekt eines Motors der Auslöser des Stunden andauernden Glimmbrandes gewesen sein. Möglicherweise könnte aber auch das Lager einer Förderschnecke heiß gelaufen sein. "Derzeit werden die letzten Brandnester gelöscht und wir warten auf den Absaug-Wagen, der von Salzburg kommen wird und um etwa 13.30 eintreffen dürfte", gibt Preining Auskunft. Mit diesem wird das Schüttgut entfernt.
UPDATE vom 20. Oktober
AHORN. Am Dienstag, 18. Oktober, wurde die Feuerwehr Piberschlag um kurz vor 7 Uhr zu einem Brand zur Tischlerei Traxler in der Gemeinde Ahorn alarmiert. Weitere elf Feuerwehren aus der Region wurden nachalarmiert. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurden einige Atemschutztrupps benötigt. Mittels Hochleistungslüfter konnte laut der FF Piberschlag der nicht betroffene Teil der Tischlerei rasch rauchfrei gemacht werden. Da kein offener Brandherd im besagten Abschnitt ersichtlich war, wurde der Raum mit mehreren Wärmebildkameras abgesucht. Gleichzeitig wurde der Boden gekühlt, da zwischenzeitlich die Temperatur rund 350 Grad erreichte. Im Laufe des Einsatzes wurde der Boden geöffnet und der Brandherd in der Zwischendecke lokalisiert. Zudem fluteten die Einsatzkräfte den Sägespänebunker mit Mittelschaum.
Bis 23 Uhr im Einsatz
Um 8.44 Uhr wurde die höchste Alarmstufe 3 ausgelöst, mehrere Zubringerleitungen mussten zum Einsatzort gelegt werden. Nach rund drei Stunden konnte der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Für das Ausräumen des Sägespänebunkers wurde ein Pumpwagen aus Salzburg angefordert. Diese Arbeit konnte nur mit Atemschutz erledigt werden. Das Entfernen von 120m³ Sägespäne beschäftigte die Einsatzkräfte noch bis 23 Uhr. "Bis zuletzt waren acht Feuerwehren im Einsatz, es war eine anstrengende und herausfordernde Arbeit", resümiert Artur Preining, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ahorn. Insgesamt standen 12 Feuerwehren, Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Bröderbauer, die Polizei und das Rote Kreuz im Einsatz.
Übung im selben Objekt
Ein kurioses Detail: vor etwa zwei Jahren war die Tischlerei schon einmal Schauplatz einer Feuerwehr-Großübung gewesen. Auch wenn damals kein Brand in einer Zwischendecke simuliert worden war, so kannte man immerhin die örtlichen Gegebenheiten laut Preining schon dementsprechend gut.
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