Fertiges Gesamtkonzept für Kinocenter, Bezirkshallenbad und Gastronomie an neuem Standort in Rohrbach-Berg vorgelegt

So könnte der Gebäudekomplex aussehen. | Foto: Foto: NEOS/GHT Architektur und Baumanagement
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ROHRBACH-BERG (anh). Schon länger schwirrte in Martin Leibetseders Kopf die Idee eines Kinos für den Bezirk herum. Gemeinsam mit Tobias Krammer, JUNOS-Landesvorstandsmitglied und Architekt Gerald Höllinger (GHT Architektur und Baumanagement) wurde nun nach nur sechs Wochen intensiver Planung ein fertiges Konzept aufs Papier gebracht. Der Clou dabei: Das angedachte Kinocenter ist mit dem Hallenbad verbunden, beide Einrichtungen teilen sich somit einen Gastronomiebereich und Parkplätze. Die Erklärung dafür ist simpel: "Für die Kantine eines Bades einen Betreiber zu finden ist schwierig, mit dem Bad ergeben sich jedoch Synergieeffekte, die auch die Kosten senken", so Leibetseder. Zudem könnten auch externe Gäste die Gastronomie nutzen, womit ein weiteres, kulinarisches Angebot in der Bezirkshauptstadt entstünde. Bezirkshauptstadt ist auch das Stichwort: Der Baukomplex ist nämlich in Rohrbach-Berg auf einem 9.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen dem Malereibetrieb Oberaigner und der Feuerwehr Rohrbach – nahe der B127 und der Kinder-Reha – geplant. Damit lenke man laut Leibetseder den Verkehr nicht unnötig in die Innenstadt. Auch möglich wäre ein Geh- und Radweg, der den Komplex auf der einen Seite mit dem Zentrum, und auf der anderen Seite mit dem Einkaufsgebiet in der Wirtschaftszeile verbinden könnte. Markus Kneidinger, Eigentümer der Fläche, sei begeistert, wodurch Architekt Gerald Höllinger bereits erste, konkrete Entwürfe ausgearbeitet hat. Das Kino ist dabei angelehnt an jenes, das in Tulln entstanden ist, das Bad an jenes, das gerade in Gänserndorf gebaut wird. Letzteres hat nur 6,5 Millionen gekostet und liegt damit deutlich unter den 9 bis 12 Millionen, die für das Rohrbacher Bezirkshallenbad prognostiziert wurden. 

Entscheidung bis Jahresende

Darin scheint das Kino mit zwei Stockwerken, einer Bar und vier Sälen auf. Ein namhafter, oberösterreichischer Kinobetreiber, stünde hierfür schon bereit. Einzige Bedingung: Das Kino wird ausdrücklich nur in Kombination mit dem Bad realisiert. Konkret müsste dem Kinobetreiber ein Rohbau zur Verfügung gestellt werden, um die Inneneinrichtung und weitere Ausführung würde sich dieser dann selbst kümmern. "Steuergelder gehen für das Kino also keine drauf", betont Leibetseder. Für den Rohbau brauche es aber Investoren. Der jetzige Grundeigentümer wäre laut Leibetseder nicht abgeneigt, zu investieren. In puncto Hallenbad verharrt der Ball derzeit beim dafür zuständigen Arbeitskreis. Dieser kommt Anfang Oktober erneut zusammen. "Bis Ende Dezember wollen wir wissen, ob man das Projekt grundsätzlich realisieren will oder nicht", fordert Leibetseder. Die Notwendigkeit eines Hallenbades für den Bezirk sei ja unter den Parteien unbestritten. "Mit 2019 könnte man bereits in die Umsetzung gehen, da das Kneidinger Areal schon über die entsprechende Umwidmung verfügt", hegt Leibetseder konkrete Pläne. Im Entwurf wurde das Bad mit verschiedenen Schwimmbecken, einer Wasserrutsche, einem Mini-Wellnessbereich, zwei Garderoben und einer Galerie zum Sitzen gezeichnet. Auch ein Kellerbereich, der wiederum auch vom Kino mitbenutzt werden könnte – etwa für Lager- und Kühlräume – scheint auf. Die reinen Herstellungskosten für das Bad wurden mit 7,5 Millionen Euro berechnet bzw. mit puristischer Architektur, trassenförmigen Parkplätzen etc. etwa zwischen 9 bis 10 Millionen Euro. 7,5 Millionen Euro wurden bereits vom Land OÖ hierfür zugesagt. Mitsamt dem – privat betriebenen – Kino entstünde so ein Gesamtvolumen von etwa 16 bis 17 Millionen Euro. 

"Letzte Chance für den Bezirk"

Für den laufenden Betrieb empfehlen die NEOS eine regionale Lösung mit einem Gebäudeverwalter und projektbezogenen Werbeagenturen aus dem Bezirk. Der Fokus der Ausstattung des Hallenbades müsse ganz klar auf Familien und Schulen – auch in Hinblick auf mögliche Schwimmkurse – gelegt werden. Ein Wellnesstempel mit viel "Schnick Schnack" solle es keiner werden und in Konkurrenz mit den vielen Hotels in der Region wolle man auch nicht treten. "Es ist dies die letzte Chance für den Bezirk, ein Kino zu bekommen", betont Höllinger. 

Präsentation im Adlerkino

Am Montag, 1. Oktober, 19 Uhr, wird das Projekt öffentlich und bei freiem Eintritt im Haslacher Adlerkino präsentiert. Anmeldungen sind unter https://oberoesterreich.neos.eu möglich. 

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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