Rohrbach ist eine Vereinshochburg

Der Gleitschirmclub besteht seit 1992. | Foto: Foto: Gleitschirmclub Marsbach
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BEZIRK (anh). "Im Bezirk Rohrbach gibt es 826 Vereine aus den Bereichen Sport, Musik, Hobbies, Geselligkeit und Sonstige", verrät Valentin Pühringer von der Sicherheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach. Pro Jahr kommen in etwa 30 neue dazu. Einer davon ist zum Beispiel der Gleitschirmclub Marsbach. "Anfang der 1990er-Jahre wagte der erste Flieger den Start mit anschließendem Flug über die 'Donauleiten'. Schon bald kamen vermehrt Piloten nach Marsbach und es keimten die ersten Gedanken einer Vereinsgründung", erinnert sich Obmann Anton Lindorfer zurück. 1992 wurde der Club schließlich als erster Gleitschirmverein im Mühlviertel gegründet. Mittlerweile zählt er 87 Mitglieder, wobei in den letzten zehn Jahren 15 neue Flieger dazu gekommen sind. "Unser jüngstes Mitglied ist 20 Jahre alt, das älteste wurde heuer 90 und ist bis vor zwei Jahren noch aktiv geflogen", berichtet Lindorfer weiter. Gestartet wird regelmäßig von einem Platz unweit des Landgutes Pühringer aus. Die Schlögener Schlinge aus der Vogelperspektive betrachtet sei ein unvergessliches Erlebnis. An klaren Tagen ist sogar der Blick zum Moldaustausee und in die Alpen möglich. "Der weiteste Flug gelang unserem Lokalmatador Erwin Auer mit 176 Kilometern bis nach Ingolstadt. Er hält auch den deutschen Flachland-Rekord mit 305 Kilometern", verrät der Obmann. Aber auch so manch unerwünschte Außenlandung komme durchaus vor. "Die Grundbesitzer unserer Start- und Landeplätze dulden uns Gott sei Dank", sagt Lindorfer. Zum Saisonausklang finden sich die Flieger jedes Jahr zudem auf Teneriffa ein, um auch die dortigen Lüfte gemeinsam zu bezwingen.

Den Nachthimmel erkunden

20-jähriges Jubiläum feiern heuer auch die "Astrofreunde Oberes Mühlviertel" mit Sitz in Kasten. Ihre Mission: "Wir wollen einfach unseren schönen Sternenhimmel beobachten, fotografieren und Interessierten in Form von Beobachtungen näher bringen, so lange dies die Lichtverschmutzung noch zulässt", informiert Obmann Siegfried Ganser. Die zehn Männer und Frauen zwischen 35 und 80 Jahren organisieren daher Ferienspiele, gemeinsame Himmels- und Sternschnuppenbeobachtungen, Teleskopentreffen, Ausflüge oder die Sonnen-Beobachtung bei der "Sunnseitn" am Unterkagererhof. "Gemeinsam mit dem ORF durften wir heuer auch den Beitrag 'Der Sternengucker' über den Sternenhimmel mitgestalten, der bereits ausgestrahlt wurde", verrät Ganser. Dieser ist noch online zu finden: vimeo.com/254492808. Ein Motto haben die Mitglieder nicht, denn: "Der Nachthimmel selbst ist das Besondere – die unendlichen Entfernungen, die Planeten, die Schönheit von Nebeln, Sternhaufen und feinen Galaxien."

Zur Sache

• Im Bezirk Rohrbach gibt es 826 Vereine (Stand Juni 2018).
• Pro Jahr werden laut Valentin Pühringer von der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach 30 neue gegründet. Die Tendenz ist leicht steigend.
• Mindestens zwei Personen sind nötig, um die Gründung sowie die Statuten eines Vereines zu beschließen. Gründer und Mitglieder können natürliche Personen und/oder juristische (etwa andere Vereine) sein und auch rechtsfähige Personengesellschaften. Die österreichische Staatsbürgerschaft oder ein gewisses Vermögen sind nicht nötig. Der Vereinszweck muss rechtlich zulässig sein.
• Die Gründung ist durch die Gründer oder Vertreter (Obmann, Schriftführer) unter Angabe des Vereinsnamens, -sitzes und der Statuten der Bezirkshauptmannschaft anzuzeigen. Bei positivem Abschluss des Verfahrens entsteht dann der Verein als juristische Person mit eigener Rechtspersönlichkeit.

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