Sitzstreik beim Derby gegen Registrierkassenpflicht
2. KLASSE NORDWEST, KLEINZELL. Eine Aktion gegen den Angriff auf das Ehrenamt bei Vereinen startete der SK Kleinzell am Wochenende beim Derby gegen die Union Neufelden. "Mit dieser Aktion will man, hoffentlich bald österreichweit, die momentanen Fehler der Bundespolitik aufzeigen", erklärt Sektionsleiter Christian Jäger. Man wolle auf die falsche Entwicklung im Breitensport hinweisen.
Idee aus Tirol
Erstmals ruhte im oberösterreichischen Unterhaus der Ball, um ein heikles Thema in den Mittelpunkt zu rücken: Der Protest – nach Vorbild des Tiroler Fußballverbandes – richtete sich gegen die geplante Registrierkasenpflicht, die ab dem 1. Mai kommen soll. Viele Vereine und Klubs bangen um ihre Existenz und warnen davor, so das Ehrenamt aussterben zu lassen. Der Ball ruhte vor dem Anstoß eine Minute. Die 22 Spieler platzierten sich rund um den Mittelkreis und hielten einen Sitzstreik ab.
Zum Sportlichen:
Das Spiel endete mit einem verdienten 2:1 Heimsieg für den SK Kleinzell, die Kicker von Trainer Harald Würzl konnten somit den ersten Sieg im Jahr 2016 einfahren.
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