Sport und Bewegung trotz chronischer Schmerzen: „Gerade dann!", sagen Experten

Sport kann auch zu einem besseren psychischen Wohlbefinden führen. | Foto: Foto: panthermedia/stokkete
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BEZIRK. Eine mittlerweile weit verbreitete Zivilisationskrankheit sind chronische Schmerzen am Bewegungsapparat. Sie sind die Folge von Bewegungsmangel und einseitiger Belastung. Gerade jetzt, zum Beginn der Badesaison, ist der richtige Zeitpunkt damit anzufangen – Schwimmen, Walken und Radfahren sind gute Sportarten, um den Stütz- und Bewegungsapparat zu kräftigen. So lässt sich der Teufelskreis aus Schmerz und Anspannung durchbrechen. Die meisten chronischen Rückenschmerzen rühren daher, dass Muskeln, Sehnen und Gelenke nicht richtig zusammenarbeiten. Wer mit solchen Schmerzen auf dem Sofa sitzen bleibt, verschärft seine Probleme eher noch.

Raus aus der Schonhaltung

Alleine die durch Schmerzen verursachte Schonhaltung führt zu vermehrten Beschwerden bis hin zu einseitigen Knochenabnützungen. „Die erste Devise lautet also: Raus aus der Schonhaltung“, erklärt Gunther Mittermayr, leitender Physiotherapeut am Landes-Krankenhaus Rohrbach. „Am Anfang soll man die Belastung niedrig im schmerzarmen Bereich dosieren und langsam längerfristig steigern. Natürlich bekommt man auch öfters einen Muskelkater. Das sollte aber nicht abschrecken. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Muskeln ihre Arbeit wieder aufgenommen haben. Bei Fragen oder Beschwerden fragen Sie Ihren Physiotherapeuten.“

Spaß an der Bewegung

Entscheidend ist nicht, mit welchem Sport man anfängt, sondern dass die Bewegung wieder Spaß macht. Selbst Spazierengehen kann ein Einstieg sein. Wichtig ist, dass man sich zu Beginn konkrete, aber überschaubare Ziele setzt, wie etwa zweimal in der Woche eine halbe Stunde Walken zu gehen.

Bewegung hilft auch psychisch

Sport wirkt neben dem Körper auch auf die Psyche. „Verspannungen drücken dauerhaft auf die Schmerz-Sensoren im Muskelgewebe. Bewegung und Dehnen der Muskeln löst diese Verhärtungen und durchbricht so den Teufelskreis aus Schmerz, Anspannung und noch mehr Schmerz“, weiß Gunther Mittermayr, MSc. Außerdem werden Schmerzen häufig durch Stress verstärkt. Nach dem Sport fühlt man sich dagegen müde und entspannt. Große Teile des Nervensystems kommen zur Ruhe, wenn nach einem anstrengenden Training die Batterien wieder aufgeladen werden. Dabei wird Stress abgebaut und das lässt wiederum auch Schmerzen geringer werden.

Sport kann auch zu einem besseren psychischen Wohlbefinden führen. | Foto: Foto: panthermedia/stokkete
Gunther Mittermayr, leitender Physiotherapeut am LKH Rohrbach. | Foto: Foto: gespag
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