AUCH ROMA SIND EU BÜRGER!
Die in Europa auf 12 bis 14 Millionen geschätzte Volksgruppe der Roma, leidet seit Jahrhunderten unter massiver Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung. Grausamer Höhepunkt war ihre systematische Ermordung in den KZ´s der Nazidiktatur.
Immer wieder kommt es verstärkt - nicht nur in den neuen Mitgliedstaaten, zu rassistisch motivierten Übergriffen und Zerstörungen ihrer Unterkünfte.
Ein Großteil der in der EU lebenden Roma ist bitter arm, die Arbeitslosigkeit steigt meist über 50 bis 80%, die Wohnverhältnisse sind desolat und der Zugang zu Bildung und Ausbildung daher schlecht. Zudem kommt ein zunehmender Rassismus, dem die jeweils zuständigen Politiker/Innen und die Öffentlichkeit wenig bis gar nicht entgegentreten wollen!
Seit Jahren schon werden Mauern und Zäune errichtet, um die Roma - Bewohner/innen von den Häusern der "Weißen" abzusperren. Es gibt in Mittel- und Osteuropa eine flächendeckende Gewalt gegen die Ethnie der Roma: Häuser werden angezündet, die Bewohner/innen vertrieben.
Ich traue mir hier zu behaupten, es werde versucht, eine Menschengruppe aus der Gesellschaft zu entfernen! Man denke nur wie dies im 2. Weltkrieg versucht/gemacht worden ist.
Aber auch in alten Mitgliedstaaten der EU wie z.B. Italien oder England kommt es zu Gewaltexzessen gegen Roma. Italien und Frankreich schieben massenhaft EU- Bürger/innen, die der Volksgruppe der Roma angehören, in ihre Herkunftsländer zurück.
Österreich und Deutschland versuchen alles, um Roma, die aus dem ehemaligen Jugoslawien in die EU geflüchtet sind, wieder zurück in das Elend ihrer Herkunftsländer zu schicken.
Die Roma waren ein Opfer der Wende, weil sie damals als erste ihre Arbeitsplätze verloren haben und damit auch meist die Wohnung und Sozialleistungen. An den EU-Beitritt von den ehemals realsozialistischen Nachbarländern haben die Roma große Hoffnungen geknüpft. Sie wurden abermals enttäuscht, weil sie durch die neoliberale Wirtschaftspolitik noch mehr an den Rand gedrückt bzw. vollends in den finanziellen und sozialen Ruin getrieben wurden.
In Österreich gibt es gar nicht wenige Fälle von extremer Not, überproportionaler Betroffenheit von Arbeitslosigkeit, mangelnder Versorgung mit sozialen Diensten und schweren Vorurteilen, die nicht selten zu "überschießenden Amtshandlungen" führen. Vor allem auf Ämtern wird Diskriminierung von Roma als Alltag empfunden.
Wenn Österreich ein Sozialstaat ist warum fällt eine einzige Gruppe aus dem System? Weil noch immer in der Bevölkerung dieses Wort ist "Zigeuner" und ein Zigeuner stiehlt!
Hier widerspreche ich auf ganzer Linie! Was hier als "STEHLEN" bezeichnet wird ist der PURE ÜBERLEBENSKAMPF!
Was würde eine Österreichische Familie machen wenn sie aus dem Sozialsystem fällt und muss eine Familie ernähren. Es wird das gleiche passieren und ein Überlebenskampf beginnt!
Massive, rassistische Vorbehalte gegen die Bevölkerungsgruppe der Roma gibt es auch in höchsten österreichischen Regierungskreisen. So verlangte z.B. die damalige Innenministerin Fekter, dass Asylwerber/innen eingesperrt werden sollen, damit nicht Roma aus südosteuropäischen Staaten" zu und nach Österreich kommen, um ein vorübergehendes Taschengeld" zu kassieren.
Ein Roma kann kein Taschengeld aus dem Österreichen Sozialsystem beziehen daher ist es unverstädlich wie die damalige Innenministerin Fekter auf eine solche Idee kommt!
Zum Schluss möchte ich sagen: Man muss einen Menschen kennen um ein Urteil fällen zu können! Oder wäre Ihnen recht wenn Ihr Nachbar Sie für etwas beschuldigt was Sie nicht gemacht haben? (SOS Mitmensch) (Mayer Helmut ENA)
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.