In der Huglgasse 1A
Der 15. Bezirk hat jetzt ein Pflegewohnhaus der Caritas
Die "Bettinastiftung" wurde zum Pflegewohnhaus "St. Lukas", das feierlich eröffnet und sogar gesegnet wurde.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Im Jänner 2021 startete die Baufirma Gesiba mit der Revitalisierung des bestehenden denkmalgeschützten "Bettina-Stiftungspavillon". Seit dem Abzug des Kaiserin-Elisabeth-Spitals im Jahr 2012 wurde der Spitalskomplex teilweise abgerissen.
Mit viel Bedacht wurden die historischen Gemäuer binnen zwei Jahren renoviert und in ein modernes, helles Pflegewohnhaus der Caritas umgewandelt. Im sogenannten "Haus St. Lukas" der Caritas fanden sich nun insgesamt 49 pflegebedürftige Menschen ab 50 Jahren ein. Diese teilweise psychisch erkrankten Personen werden rund um die Uhr von einem professionellen Pflegeteam betreut.
Hauptthema Barrierefreiheit
Von der Alltagsbegleitung über psychologische Betreuung bis hin zu medizinischer Versorgung richtet sich das Angebot nach den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen. So wird den Bewohnern eine sichere Alltagsstruktur geboten, die sie nach Möglichkeit in ihrer Selbstständigkeit unterstützt. Alle Räumlichkeiten sind außerdem barrierefrei zugänglich.
Den Patienten bzw. Bewohnern stehen Einbett- bzw. Zweibettzimmer mit 20 Quadratmetern inklusive Bad zur Verfügung. Auf dem Gelände wurde außerdem ein weiterer Bauteil, der ebenso unter Denkmalschutz stehende Pavillon 4 in der Goldschlagstraße 59a, revitalisiert.
Im Pavillon 4 werden insgesamt 32 Wohnungen zwischen 46 und 106 Quadratmetern sowie eine Primärversorgungseinheit, eine Gemeinschaftsordination praktischer Ärzte, errichtet. Die Fertigstellung dieses alten Gebäudes ist im Sommer 2023 geplant. St. Lukas deckt einen wichtigen Betreuungsbedarf ab, wie Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien erklärt: „Viele Pflegewohnhäuser für ältere Menschen haben nicht die Kapazitäten, um Betroffene ausreichend zu betreuen. Das Pflegewohnhaus St. Lukas schließt einen Teil dieser Lücke und bietet Menschen mit psychischen Erkrankungen ab der zweiten Lebenshälfte eine gesamtheitliche Versorgung und ein stabiles Zuhause“, meint er.
Eine Bereicherung für den Bezirk
Auch Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ) freut sich über das ergänzende Angebot im Bezirk: „Manchmal gibt es im Leben Schicksalsschläge, die wir ohne professionelle Unterstützung nicht mehr selbst meistern können. Ich freue mich daher sehr, dass wir in Rudolfsheim-Fünfhaus ein neues und modernes Pflegewohnhaus bekommen haben und dass dabei das Gelände des früheren Kaiserin-Elisabeth-Spitals eine sinnvolle Nachnutzung – zum Wohle der Menschen – erhielt.“ Pfarrer Martin Rupprecht von der Pfarre Hildegard Burjan segnete das neue Pflegewohnhaus, bevor es offiziell durch das zeremonielle Durchschneiden eines Roten Bandes eröffnet wurde.
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