Schwendermarkt neu: Das wünschen sich die Rudolfsheimer
Ergebnisse der Anrainerbefragung zur Zukunft des Marktes werden veröffentlicht: Ausstellung bis 13. Dezember direkt am Schwendermarkt.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Ist der Schwendermarkt überhaupt noch ein Markt? Erfüllt er seine Funktion als Nahversorger? Wie wollen Anrainer den Freiraum am Schwendermarkt nutzen? Fragen wie diese hat die Gebietsbetreuung bei der Befragung zur Zukunft des Schwendermarktes gestellt. 864 Anrainer und Standler haben dabei ihre Ideen eingebracht.
Die wichtigsten Ergebnisse aus einem Blick
• Der Schwendermarkt und seine Bedeutung haben sich stark gewandelt. Heute muss der „Stadtraum Schwendermarkt“ – also weit über den eigentlichen Marktbereich hinaus – den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden.
• Der Wunsch nach mehr Markt ist vorhanden, für mehr als die Hälfte der Befragten war dieser ein wichtiges Thema.
• Jedoch unterscheiden sich die Meinungen, um was für einen Markt es sich handeln soll. Die Meinungen reichen von temporären bzw. fixen Marktständen über eine größere Produktvielfalt bis hin zu häufiger stattfindenden Bauernmärkten.
• Das gastronomische Angebot am Schwendermarkt ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und wird von den BesucherInnen auch gut genutzt. Ein Teil der Befragten wünscht sich noch mehr Gastronomie.
• Mehr als zwei Drittel der Befragten nutzen die Angebote im Grätzel, davon am häufigsten die Gastronomie und den Markt. Aber auch der Faktor Naherholung und Veranstaltungen sind wichtige Nutzungen am Schwendermarkt. Nur 30 Prozent der Interviewpartner gaben an, den Platz lediglich zu queren und keine Angebote am Schwendermarkt gezielt zu nutzen.
Themen und Wünsche für künftige Entwicklung
Darüber hinaus wurden folgende Themen in den Gesprächen am häufigsten konkret angesprochen:
•Platz-Begrünung: Ein großer Wunsch der Interviewpartner ist mit 33 Prozent mehr Begrünung, wobei diese unterschiedlich aussehen kann: von einer Wiese über Blumenbeete, Baumscheiben, Urban Gardening bis zur Begrünung der Stützmauer reichen die Ideen. Auch die Erneuerung der bestehenden Begrünung würde für einen Teil der Befragten ausreichen.
• Veranstaltungen: Frühlingsfest, Sommerkino, Herbstkirtag, Weihnachtsmarkt und vieles mehr. Knapp ein Viertel der Interviewpartner gab an, den Platz für mehr und verschiedene Veranstaltungen nutzen wollen.
• Platz für Kinder und Jugendliche: Sie nutzen vor allem das nicht-kommerzielle Angebot. Bei einer Neugestaltung des Platzbereiches sind daher deren Bedürfnisse besonders zu berücksichtigen. Raum für Spiel und Bewegung, aber auch die Funktion als Treffpunkt und Kommunikationsort wurden dabei oft genannt.
• Sitzgelegenheiten: Der Platzbereich hat eine wichtige Funktion als Treffpunkt und Ort der Naherholung. Neue, moderne Sitzgelegenheiten könnten die Kommunikation am Platz verbessern. Genannte Ideen: Tische zum Spielen bzw. Sitzmöbel wie im Museumsquartier.
Ausstellung bis 13. Dezember am Markt
„Für mich war es wichtig, dass neben den Standlern und den vor Ort tätigen Vereinen jetzt auch die Bewohner in die Meinungsbildung miteingebunden werden. Mit mehr als 800 Befragten lässt sich sehr gut ein umfassendes Stimmungsbild zum Markt ableiten, das als Basis für die weiteren Schritte und Überlegungen herangezogen wird“, so Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal.
Die Ausstellung der Befragungsergebnisse ist bis 13. Dezember am Platzbereich des Schwendermarktes zu besichtigen. Danach übersiedelt die Ausstellung in das Lokal der Gebietsbetreuung (Sechshauser Straße 23) und kann dort noch bis 22. Dezember zu den Öffnungszeiten besichtigt werden: Montag und Dienstag 9-12 und 13-17 Uhr, Donnerstag 13-19 Uhr, Freitag 9-12 Uhr.
Weiterführende Links:
Hintergrund: Schwendermarkt auf Facebook
Hintergrund: Bürgerbefragung zur Zukunft des Schwendermarkts
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