Westbahnhof
Spatenstich für den neuen Langauerplatz im Ikea Grätzel
Aus asphaltiertem Parkplatz in Langauergasse wird bis Jahresende Top-Grünfläche mit viel Cooling und neuen Bäumen. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) kam zum Spatenstich.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Da bleibt kein Stein am anderen: Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ laufen die Umgestaltungsmaßnahmen im IKEA-Umfeld beim Westbahnhof bereits auf Hochtouren. Der Asphalt des ehemaligen Parkplatzes ist aufgebrochen und wird aktuell abgetragen. Der zugepflasterte Platz weicht einer modernen Grünfläche mit Cooling-Elementen und Bäumen.
Unter Einbeziehung der Wünsche der Anrainerinnen und Anrainer werden bis zum Jahresende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Aufwertung des Grätzels oberhalb der Mariahilfer Straße gesetzt. Insgesamt werden rund 15.000 Quadratmeter Fläche neugestaltet. Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Merja Biedermann sowie der Vorsitzende der Verkehrskommission Dietmar Baurecht (alle SPÖ) haben die Baustelle am Langauergasse heute besucht und sich eine Bild vom Baufortschritt gemacht.
„Ich freue mich, dass wir in diesem Grätzel gemeinsam mit dem Bezirk eine massive Aufwertung und neue Grünflächen für die Anrainer schaffen“, so Sima.
Grünflächen statt Parkplätze
Der während der Bauarbeiten des autofreien City-IKEAs als Abstellfläche für die Baucontainer genützte Parkplatz hinter dem Westbahnhof, wird aktuell zu einem begrünter Stadtraum gestaltet. Es wird künftig attraktive Sitzgelegenheiten, Spiel- und Wasserelemente geben. Die Gehsteige und Aufenthaltsflächen werden mit hellen, sickerfähigen Betonsteinen gepflastert.
Neue Grün- und Staudenbeete werden errichtet, bestehende Grünstreifen wie beispielsweise in der Gerstnerstraße verbreitert und mit neuer Staudenbepflanzung begrünt. Zusätzlich werden 13 neue Bäume gepflanzt. Aus einem Parkplatz im dichtverbauten 15. Bezirk wird eine attraktive Grünfläche für alle.
Netlon-Rasen für Feuerwehreinfahrten
Oberstes Credo von Planungsstadträtin Ulli Sima ist „Raus aus dem Asphalt“ – das ist in einer Millionenstadt nicht überall möglich. Und daher wird laufend an neuen Möglichkeiten geforscht. Eine besondere Herausforderung sind Feuerwehrzufahrten, die spezielle Anforderungen stellen.
In der Langauergasse wird im Zuge der Umgestaltung erstmals der sogenannte Netlon-Rasen verlegt, als grüne Alternative zu sonst zehn Meter breiten asphaltierten Flächen. Das österreichische Produkt ist speziell für Feuerwehrzufahrten und Veranstaltungsgelände entwickelt worden. Es besteht aus drei Schichten und ist besonders belastbar.
Auch der Friedrichsplatz wird attraktiver und verkehrsberuhigt. Hier wird das Radfahren in beide Richtungen möglich sein. Außerdem kommen Sitzelemente, die zum Verweilen einladen. Im Parkbereich selbst werden zwei weitere Bäume gepflanzt, ein Trinkbrunnen installiert und drei Nebelstelen zur zusätzlichen Erfrischung errichtet.
Im Zuge der Umgestaltungen werden natürlich auch verkehrstechnische Maßnahmen gesetzt, die das Grätzl weiter aufwerten:
- Linksabbiegegebot Fuchsgasse in die Gasgasse, ist bereits in Kraft.
- die Einfahrt ist künftig nur für Radfahrende, Lieferverkehr, Einsatzfahrzeuge sowie Anrainer mit genehmigten Stellplätzen in der Gerstnerstraße erlaubt
- Anrainerparken im IKEA-Umfeld wurde schon im August 2021 umgesetzt
- die Gasgasse wird von Fuchsgasse bis Zwölfergasse künftig als Einbahn geführt
- die Staglgasse, zwischen Friedrichsplatz und Gasgasse, wird zur Fußgängerzone
- mehr Sicherheit für Radfahrer
- in der Gerstnerstraße wird ein baulicher Ein-Richtungs-Radweg als Anbindung an den Westbahnhof geschaffen
- die Radfahrrelation von der Mariahilfer Straße stadteinwärts in die Gerstnerstraße wird verbessert
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Biedermann: „Toll, dass die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Grätzls nach den Wünschen der Bevölkerung begonnen haben. Ich hoffe, es wird eine richtige Wohlfühlzone für die Menschen in unserem Bezirk, danke an die Stadt für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung“ und der Vorsitzende der Verkehrskommission des 15. Bezirks, Dietmar Baurecht, ergänzt: „Auch in Sachen Verkehrsberuhigung im Grätzel konnten wir die Anliegen der Anrainer integrieren, ein wirklich tolles Gemeinschafts-Projekt für den 15. Bezirk.“
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