Bim blockiert
Stadt Wien nimmt nächsten Falschparker-Hotspot ins Visier

- Die Linie 9 wird oft von Falschparkern blockiert. Das soll sich nun ändern.
- Foto: Johannes Zinner / Wiener Linien
- hochgeladen von Sarah Marie Piskur
Die Stadt Wien setzt im 15. Bezirk Maßnahmen gegen Öffi-Verparker in der Camillo-Sitte-Gasse. Damit soll nicht nur die Bim-Linie 9 pünktlich auf Schiene bleiben, sondern auch mehr Grün im Grätzl einziehen.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Öffi-Verspätungen sind an sich schon mühsam genug. Noch ärgerlicher sind sie, wenn sie durch falsch abgestellte Fahrzeuge des motorisierten Verkehrs ausgelöst werden. In der Camillo-Sitte-Gasse im 15. Bezirk wird den Falschparkern nun aktiv der Kampf angesagt, erklärt die Stadt in einer Aussendung.
Auf allen Ebenen arbeiten die Wiener Linien und die Stadt Wien zusammen, um die Beschleunigungsoffensive für Öffis voranzutreiben, erklärt man dazu. Seien es erhöhte Strafen für Öffi-Verparker oder die Bevorrangung von Bus und Bim an Ampeln. "Bei den Öffi-Blockaden hört sich der Spaß auf. Wo immer Straßenbahnen an der Fahrt behindert werden, greifen wir mit Maßnahmen durch", betont Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) in einer Aussendung.
Sträucher und Bäume
Die Maßnahmen in der Camillo-Sitte-Gassen sollen gleich dazu genutzt werden, Boden zu entsiegeln und mehr Grünraum in der Straße zu schaffen. Zu den bestehenden Bäumen sollen Hochstammsträucher und Grünbeete hinzukommen. "Damit schaffen wir für die Bewohnerinnen und Bewohner gleich eine Win-Win-Situation", so Sima weiter.

- Mit den Maßnahmen gegen Falschparker soll auch mehr Grün in der Camillo-Sitte-Gasse platz finden.
- Foto: message
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Neben der Entsiegelung von rund 500 Quadratmetern Beton und Asphalt wird die Straße mit zusätzlich 20 Hochsträuchern begrünt und gekühlt. Hinzu kommen ein Trinkbrunnen und vier Sitzbänke zum Verweilen.
Durch eine Verbreiterung der Gehsteige sollen die Sichtverhältnisse zwischen Fußgängern und Verkehr verbessert werden. Gleichzeitig soll eine "Optimierung der Parkplatzsituation umgesetzt werden". Was dies im Detail heißt, wird in der Aussendung nicht genannt. MeinBezirk hat diesbezüglich beim zuständigen Büro der Planungsstadträtin nachgefragt, bis dato jedoch noch keine Antwort erhalten. Jedenfalls soll so die Situation für den öffentlichen Verkehr optimiert, die Verkehrssicherheit erhöht und die Lebensqualität verbessert werden.
Haltestelle wird barrierefrei
Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ) freut sich, dass mit den Maßnahmen gleich mehrere Herausforderungen entlang des gesamten Straßenzugs der Camillo-Sitte-Gasse in Angriff genommen werden. "Die Gehsteige werden verbreitert und die Haltestelle auf Höhe der Gablenzgasse wird barrierefrei gestaltet", erklärt Baurecht.
"Jedes verparkte Gleis bringt Verspätungen für hunderte Menschen mit sich. Die Umgestaltung der Camillo-Sitte-Gasse ist ein weiterer Schritt hin zu einer besseren Fahrt für unsere Öffis und die beste Fahrgemeinschaft Wiens", verdeutlicht außerdem Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. Erste Arbeiten für das Vorhaben laufen bereits seit 3. Juni. Bis zum 29. August soll die Baustelle beendet sein.
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