Weiße Tiger vom Kernhof für Werbezwecke
Nachdem Herbert Eder hoch erfreut verkündete, dass der Energy-Drink Hersteller GRAPOS sein Produkt CONTIGER mit dem weißen Kernhof-Tiger SAMIR bewerben wird, kritisiert die österreichische Tierschutzorganisation EndZOO heute das fragwürdige Engagement des Getränkeherstellers. Nach Meinung der Organisation basiert die weltweite Zucht von weißen Tigern auf Hybrid-, Inzest- und Inzucht.
Letztere zwei Zuchtmethoden führen oft zu genetischen Defekten, Missbildungen, organischen Schäden, nicht selten zum frühzeitigen Tod und zu erheblichen Leiden. Die Zucht weißer Tiger kann, so die Tierschützer weiter, eindeutig auch als Qualzucht bezeichnet werden. So leiden weiße Tiger u.a. an Problemen mit den Augen, die ein Leben lang behandelt werden müssen und nicht selten zur frühzeitigen Erblindung führen. Auch in Kernhof müssen die Tiger, so eine Kameltheater-Mitarbeiterin, regelmäßig mit Augentropfen behandelt werden.
Der amerikanische Zooverband (AZA) hat sein Zuchtverbot für weiße Tiger von 2008, im Juli 2011 nochmals konkretisiert. "Ob die Getränkefirma GRAPOS auch weiß, dass die Tiger von Herrn Eder keine genetisch reinen Bengaltiger (Indischer Tiger) sondern Hybride aus Bengal- und Amurtiger (Sibirischer Tiger) sind? Der Eindruck, Eder würde aktiven und wichtigen Artenschutz betreiben, ist also völlig falsch und absolut unehrlich. Bei der Zucht weißer Tiger geht es grundsätzlich nur um Profilierungssucht und Kommerz. Es stellt sich generell die Frage ob Tiere zu Werbezwecken eingesetzt werden sollen. Kann die SPEZIESS Mensch dies alles mit dem Tierschutz vereinbaren?
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