Wien-Wahl 2020
Die Gesundheitskonzepte der Spitzenkandidaten aus Rudolfsheim
Kinder, Kassenärzte und die Psyche: Wir haben Rudolfsheims Spitzenkandidaten befragt, welche Gesundheitskonzepte sie verwirklichen wollen.
Gerhard Zatlokal (SPÖ):
„Wir brauchen mehr Kassenärzte und eine Umsetzung der Primärversorgungseinrichtung in der Holochergasse. Ein Vorzeigeprojekt ist unser Pflegewohnhaus in der Huglgasse. Wir arbeiten seit Jahren mit der Wiener Gesundheitsförderung (WIG) im Projekt ,Gesundes Rudolfsheim-Fünfhaus’ zusammen. Weiterhin werden wir Fitnessgeräte im Bezirk aufstellen und uns für zusätzliche Grünflächen einsetzen.“
Dietbert Kowarik (FPÖ):
„Priorität hat die Ansiedlung neuer Kassenpraxen für Allgemeinmedizin und Kinderheilkunde. Für ein Primärversorgungszentrum muss mit der Ärztekammer ein geeignetes Modell ausgearbeitet werden, um Interessenten zu finden. Bei der Vorsorge ist vor allem ,Sport statt Drogen’ wichtig. Die FPÖ steht für eine Weiterentwicklung der Parks und der Erholungs- und Grünräume.“
Cathy Schneider und Haroun Moalla (Grüne):
„Gesundheit ist ein breites Thema. Es reicht von der ärztlichen Versorgung über die Ernährung bis hin zur psychischen Gesundheit. Die Coronakrise hat gerade im Gesundheitsbereich einige Missstände zutage gebracht und andere wieder verborgen. Im ärmsten Bezirk gibt es immer wieder Entwicklungen, die wir im Auge behalten müssen.“
Markus Lill (ÖVP):
„In Vorsorge zu investieren, ist günstig für die Stadt und angenehm für die Bürger. Wir planen für den Westbahnhof Neu/Grünes Quartier 15 ein Green Building für Sport und Gesundheit. Hier soll ein Zentrum für den Breitensport mit Synergien mit dem Universitätssportzentrum Schmelz entstehen. Die ÖVP will beweisen, dass Sportstätten und Sporthallen auch im Hochbau möglich sind.“
Andreas Leszkovsky (Neos):
„Rudolfsheim-Fünfhaus ist der ärmste Bezirk Wiens mit einem hohen Kinderanteil. Im Sinne sozialer Fairness sollen alle die gleichen Chancen auf Gesundheitsversorgung haben. Deswegen müssen wir in den Bereichen Prävention und psychische Gesundheit aufholen und Anlaufstellen bieten. Unser Ziel ist ein multiprofessionelles Gesundheitszentrum für Kinder und Jugendliche.“
Didi Zach (Anders/Links):
„Links sieht im Bereich der Fachärzte Handlungsbedarf. Ein Primärversorgungszentrum für den Bezirk findet unsere volle Unterstützung. Da erwiesen ist, dass Stress, überlange Arbeitszeiten, finanzielle Not und beengte Wohnverhältnisse krank machen, stehen wir ein für eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, einen Mindestlohn von 1.950 Euro und leistbares Wohnen.“
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