Rückblick 2022
Was Rudolfsheim bewegt hat , erzählt der Bezirksvorsteher
Seit 10. Oktober ist Dietmar Baurecht (SPÖ) Rudolfsheimer Bezirksvorsteher. Generell hat sich 2022 viel getan.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Um 8 Uhr früh öffnete Dietmar Baurecht gut gelaunt seine Amtspforten für die BezirksZeitung. Im Herbst übernahm er das Amt des ehemaligen Bezirksvorstehers Gerhard Zatlokal (SPÖ). In seinem neuen Büroraum fühlt er sich sichtlich wohl.
Den großen Besprechungstisch zieren zwei große, rot und weiß leuchtende Weihnachtssterne inklusive eines schmuckvollen Adventkranzes.
Die Wände sind noch relativ kahl und am großen Tisch stapelt sich die Arbeit. Sein Wachhund Couch musste diesmal leider zu Hause bleiben.
Haben Sie sich im Amt schon etwas eingelebt?
DIETMAR BAURECHT: Dadurch, dass Gerhard Zatlokal früher als geplant das Amt verließ, musste ich mich rasch einarbeiten. Viele Projekte, die Gerhard in die Wege leitete, stehen nun in meiner Obhut und sollten auf bestem Wege zu Ende gebracht werden. Ungefähr 90 Termine habe ich seit Oktober absolviert, um Akteure und Akteurinnen im Bezirk persönlich kennenzulernen. Das nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Es war mir wichtig, ihre Visionen und Projekte, die nächstes Jahr im Bezirk geplant sind, zu erfahren.
Welche Projekte wurden heuer zu Ende gebracht?
Gerhard Zatlokal startete das für den Bezirk größte Projekt in diesem Jahr, nämlich die Umgestaltung des Grätzls rund um den Ikea-Westbahnhof. Er setzte im März den Spatenstich am Langauerplatz, der nun im Herbst feierlich im Beisein der Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) von mir eröffnet wurde. Dort ist ein qualitativ hochwertiger Aufenthaltsort für den Bezirk entstanden. Diese Umgestaltung hat sich bis in die Gas- und Staglgasse gezogen. Dort wurden neue Bäume und Sträucher gepflanzt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Wie sieht es mit dem Denkmal für das Café Palmhof aus?
Das Denkmal ist noch immer im Gespräch. Momentan wird nach einer passenden Örtlichkeit gesucht. Soweit ist der Prozess im Gange. Es liegt mir am Herzen, dass es umgesetzt wird, weil es ein Hinweis auf die jüdische Kultur im Bezirk ist und auf das Cafe Palmhof verweist, das ja auch als wichtiger gesellschaftlicher Treffpunkt galt.
Der Wieningerplatz soll auch bald fertig sein. Was hat sich dort getan?
Um herauszufinden, was am Wieningerplatz verbessert gehört und wie mögliche Maßnahmen umgesetzt werden können, suchten wir den Dialog mit den Menschen, die den Platz und den Park regelmäßig nutzen. Bürgerinnen und Bürger hatten Gelegenheit, ihre Wünsche und Ideen für die Neugestaltung einzubringen. Generell wurde dort im Spiel- und Erholungsbereich mehr Platz geschaffen. Der Platz ist im Grunde fertig. Es müssen nur noch einige Kleinigkeiten gemacht werden. Nächstes Jahr ist die Eröffnung des neuen Platzes geplant.
Wie werden Sie heuer Weihnachten verbringen?
Feiern werde ich mit meiner Schwester und meinem Schwager in Sauerbrunn. Am liebsten mit Vanillekipferl und dem traditionellen Weihnachtslied "Stille Nacht", das am Heiligabend erklingen wird. Es wird gut gespeist und die Keksbrösel, die in der Dose übrig bleiben, werden dann von mir ausgelöffelt.
Welche Kindheitserinnerung wollen Sie mit der BezirksZeitung teilen?
Mein Vater war Antiquitäten Trödler und ging mit mir gerne ins Augustin. Dort saß gleich beim Eingang ein lebendiger Papagei. Der hat mich als Kind irrsinnig fasziniert, daher kann ich mich an dieses Erlebnis bis heute erinnern.
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