Integrationsfonds
Fast die Hälfte der Fünfhauser Bevölkerung hat Geburtsort im Ausland
Insgesamt lebten zu Beginn dieses Jahres 778.500 Menschen mit ausländischem Geburtsort in Wien. In Rudolfsheim-Fünfhaus ist der Anteil nach Bezirken aufgeschlüsselt am höchsten. 49,4 Prozent, also fast die Hälfte der Bevölkerung des 15. Bezirks, wurde im Ausland geboren. Diese aktuellen Zahlen zu Migration und Integration werden in einer neuen Broschüre des österreichischen Integrationsfonds angeführt.
Für Rudolfsheim-Fünfhaus bedeutet das eine Zunahme gegenüber dem Vergleichsjahr 2018, das im Bericht angeführt wird. Damals lag die Quote der Personen mit ausländischem Geburtsort im 15. Bezirk bei 48,1 Prozent. Hinter Rudolfsheim-Fünfhaus rangiert in dieser Statistik die Brigittenau, also der 20. Bezirk, am zweiten Platz: Dort lag der Anteil der Personen mit ausländischem Geburtsort bei 48 Prozent.
In ganz Wien beträgt der Anteil der Menschen an der Gesamtbevölkerung mit einem ausländischen Geburtsort 39,3 Prozent. Die niedrigste Quote gibt es laut Broschüre des Integrationsfonds innerhalb Wiens mit 28,7 Prozent in Hietzing, im benachbarten Liesing sind es 29,1 Prozent.
Die meisten Personen mit ausländischem Geburtsort kommen aus Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union. Nach Herkunftsländern betrachtet bilden 88.715 Serben den größten Anteil, deren Zahl hat gegenüber 2018 sogar leicht abgenommen. Dahinter folgen 65.649 in der Türkei geborene Menschen. Auf dem dritten Platz rangiert mit Deutschland der erste EU-Staat. 60.513 in Deutschland geborene Personen lebten zu Beginn des Jahres 2023 in Wien.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die nicht Deutsch als Erstsprache haben, war im Schuljahr 2021/22 mit 80,5 Prozent in Polytechnischen Schulen am höchsten. Knapp dahinter folgten die Mittelschulen mit einem Anteil von 77,6 Prozent. In Volksschulen macht die Quote laut Broschüre des Integrationsfonds 58,9 Prozent aus. In AHS (38,7 Prozent) und BHS (41,2 Prozent) ist im Vergleich dazu der Anteil deutlich niedriger. In Summe lag der Wert in Wiener Schulen bei 52,9 Prozent.
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