Festspieleröffnung Salzburg
Spielverderber einmal mehr das Wetter. Blieb am Samstag die Jedermann-Gesellschaft wegen Salzburger Schnürlregens in der Garderobe, hatte man auch Sonntag mit Nässe und Kälte so seine Probleme.
Bei knapp über zehn Grad wollte das „Fest zur Festspieleröffnung“ nicht so recht in Fahrt kommen. Als man dann nach langem Hin und Her Jedermann und Buhlschaft spätabends am Domplatz aufmarschieren ließ, hatte der Wettergott mit Gott, Teufel und Co nicht lange Geduld. Zur Hälfte des Stückes musste Regisseur Christian Stückl abbrechen.
Schon zuvor verhüllte Buhlschaft Birgit Minichmayr ihr knalloranges Kleid mit einer dicken, schwarzen Winterjacke und zog sie erst aus, als sie im Konfettiregen die Dombühne betrat. Zeitgleich begeisterte Erwin Schrott in der Titelrolle des Figaro das Publikum der Generalprobe im Haus für Mozart.
Aber nicht nur das Publikum, sondern auch Herzdame Anna Netrebko, die in den Zuschauerreihen seine Ver- ehelichung mitansehen durfte/musste. Wenn man Gerüchten trauen darf, sollen für das Opernpaar Nummer eins im September tatsächlich die Hochzeitsglocken läuten. Danach ging´s für die beiden einmal mehr zu Franz Gensbichler ins Triangel, aber nicht bevor Anna ihrem Erwin einen dicken Wollschal um den Hals gebunden hatte. Dort gibt´s übrigens den „Lammrücken mit Parmesan und Rucola“ à la Anna Netrebko. Gar nicht so unglücklich dürfte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel über den Regen gewesen sein.
Überraschenderweise stattete sie zusammen mit Ehemann Joachim Sauer der Probe von „Frau ohne Schatten“ im Großen Festspielhaus einen Besuch ab, verharrte ruhig in der achten Reihe und entkam dann fast unbemerkt durch den Seitenausgang des Festspielhauses. Abgeschirmt im wahrsten Sinne des Wortes mit Regenschirmen gegen das Nass von oben und die Blitze (der Fotografen) von vorne.
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