"Süß oder scharf" - Ein König in der Zwergenstadt

SALZBURG (lin). Carl Philip von Maldeghem war als Gesprächspartner für "süß oder scharf" längst überfällig. Das Stadtblatt hat den ganzen Sommer über jede Woche prominente und erfolgreiche Salzburger zum Interview beim Würstelstand am Universitätsplatz gebeten. Und der Intendant des Salzburger Landestheaters ist zweifellos einer der erfolgreichsten. Seit nunmehr neun Jahren leitet der deutsche Regisseur das größte Theater des Landes, bricht einen Besuchderrekord nach dem anderen, bringt permanent neue Ideen und hat dem Theater die wirkungsvollste Frischzellenkur seit Jahrzehnten verpasst. Diese Komplimente gibt er an sein Publikum weiter: "Die Salzburger sind ein leidenschaftliches Theaterpublikum. Obwohl wegen der Festspiele die Latte hoch liegt, und das Landesthesater daher unter besonderer Beobachtung steht, bleiben die Abonemennten seit vielen Jahren treu. Wir haben sogar Zuschauer aus Wien oder München."

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Das würde Maldeghem verfügen, wenn er die politische Macht hätte. Aber er ist und bleibt ein Bühnenmensch, dessen Augen leuchten, wenn er über sein Programm redet: "Was man heuer gesehen haben muss, sind die 'Dionysien'. Bei diesem Theaterfest in der Felsenreitschule gibt es nicht nur klassische griechische Tragödie, sondern auch Oliven, Schafskäse und Party", so Maldeghem, der immer wieder staunt, dass die "Zwergenstadt" Salzburg eine derart beeindruckende Strahlkraft besitzt.

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