Der Armut ein Gesicht verleihen

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SALZBURG (lg). Armut bedeutet für den Filmemacher und Religionspädagogen Kurt Bauer mehr, als "nur" kein Geld zu haben. Es ist die Perspektivenlosigkeit, die fehlenden Chancen und sozialen Strukturen, die ihn betroffen machen. Mit seinem neuen Film "Arm sein - was dann", der am Montag im "Das Kino" präsentiert wurde, will Bauer in dokumentarischer Form dieser Armut ein Gesicht verleihen. "Ich habe mit Bettlern und Obdachlosen auf den Straßen und Plätzen in Salzburg gesprochen und ihre Not wahrgenommen", erzählt der Filmemacher. Einen Teil des 25-minütigen Films widmet Bauer auch seinem Lokalaugenschein in einem kleinen Roma-Dorf in Rumänien in der Nähe von Bukarest, das er gemeinsam mit Raim Schobesberger vom Verein "Phurdo" besucht hatte. "Die Roma sind großteils Selbstversorger. In den Dörfern gibt es kein fließendes Wasser, die Straßen sind mit Schlaglöchern übersät, es gibt keine Infrastruktur und kein soziales Netz. Und das ganze passiert in Europa, das ist das, was mich zornig macht", schildert Bauer seine Eindrücke. Trotz der Not sind ihm die Menschen dort mit einer Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit begegnet, die seinesgleichen sucht. "Es war berührend, wie zufrieden diese Menschen sind. Dieses Strahlen in den Augen, wenn sie beispielsweise ein Musikinstrument spielen", erzählt Bauer. Mit dem Film will Bauer nicht aufrütteln, sondern vielmehr jenen Menschen, die in diversen sozialen Einrichtungen mit viel Engagement versuchen, die Armut zu lindern, ein Argument liefern. "Schaut her, es ist so richtig und so wichtig was ihr macht. Das ist es, was ich mit dem Film sagen möchte. Es beeindruckt mich, wie viele Menschen es auch in Salzburg gibt, die bedürftigen Menschen helfen. Es geht nicht nur um die Bettler, auch um Obdachlose. In meinem Film habe ich auch eine Obdachlosen begleitet, als er eine Wohnung bekommen hat, ich habe den Virgilbus besucht und mit den Helfern gesprochen", schildert Bauer den Inhalt seines Films.

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