Ein Labor für die Zukunft
237 Einreichungen für das Zukunftslabor Salzburg 20.16. Schwaighofer: "Wahre Fundgrube für zukunftstaugliche Konzepte und Ideen."
SALZBURG (pl). Das "Zukunftslabor" als Teil von "Salzburg 20.16" ist ein Wettbewerb, bei dem alle Salzburger eingeladen waren, sich mit ihren Ideen für die Entwicklung des Bundeslandes Salzburg einzubringen. Es sollten möglichst viele Menschen motiviert werden, sich mit den Herausforderungen der Zukunft auseinanderzusetzen und in den Bereichen Arbeit, Wirtschaft, Soziales, Gemeinden, Kultur und Bildung Lösungen zu entwickeln.
237 Einreichungen
Nach drei Monaten endete am 16. Dezember die Einreichfrist. "Die Anzahl der Einreichungen übertraf alle Erwartungen. Insgesamt stellen sich 237 Projekte aus allen Regionen des Landes dem Wettbewerb der Ideen", so Cyriak Schwaighofer, der stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums Salzburg 20.16. "Ich nehme das auch als Beweis, dass wir mit dem Zukunftslabor auf das richtige Pferd gesetzt haben und es vielen Salzburgern aus allen Schichten der Bevölkerung und allen Regionen des Landes ein Anliegen ist, einen Beitrag zu noch mehr – zukünftiger – Lebensqualität in Salzburg zu leisten", so Schwaighofer.
Wettbewerb mit zwei Schwerpunkten
Die Einreichungen für den landesweiten Wettbewerb waren in zwei Projektkategorien möglich. "Good Practice": Träger von bereits umgesetzten Projekten wurden dazu eingeladen, ihr Modell als Good-Practice-Beispiele für die Zukunftsentwicklung Salzburgs einzureichen. Sie sollen als Vorbild vor den Vorhang geholt und zur Nachahmung empfohlen werden. Und "Regionale Zukunftsprojekte": den zweiten Schwerpunkt bilden noch nicht realisierte Projekt-Ideen, die für die zukünftige Entwicklung ihrer Region einen innovativen und zukunftsweisenden Charakter aufweisen.
Flüchtlings-Thema stark vertreten
Genauer Details zu eingereichten Projekten können erst nach der Jury-Berwertung bekannt gegeben werden. "Die Hauptthemen der eingereichten Projekte gehen allerdings klar hervor. So gibt es die meisten Einreichungen zum Thema 'Flüchtlinge', die sich mit Integration und Unterstützung beschäftigen. Auch 'Stadtteilarbeit' und 'Gemeindeentwicklung' zählen zu den Themen mit den am meisten eingereichten Projekten", erklärt Projektleiter Günther Marchner. Und weiter: "Die Tatsache, dass sehr viele Projekte aus dem Lungau stammen (Zweitsärkste Region nach der Stadt Salzburg) hat uns sehr positiv überrascht".
Unabhängige Jury
Die eingereichten "Good-Practice-Beispiele" und regionalen Zukunftsprojekte werden bis Ende Jänner 2016 von einer unabhängigen Jury bewertet. Die Jury-Mitglieder, darunter Birgit Maier (Holzbau Maier), Leonhard Madreiter (Bürgermeister Fusch an der Glocknerstraße) und Tina Trofer (Unternehmensexpertin), verfügen über Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Kriterien und der Themenbereiche, über Kenntnisse des Bundeslandes Salzburg und seiner Regionen. Von der Jury werden zehn Good-Practice-Beispiele ausgewählt und mit einem Preisgeld von jeweils 3.000 Euro bedacht. Für "Regionale Zukunftsprojekte" stehen insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung.
Erster "Zukunfts-Dialog" am 4. Februar im Schloss Goldegg
Die ausgewählten Good-Practice-Beispiele und regionalen Zukunftsprojekte werden 2016 in mehreren Veranstaltungen auf die Bühne geholt und präsentiert. Im Besonderen sollen "Dialogforen" dazu dienen, die ausgezeichneten Beispiele und Projekte in einen Dialog mit Interessierten, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Opinion Leaders in Salzburg zu bringen und damit Anstöße für ihre Verbreiterung und nachhaltige Verankerung geben.
Der erste "Zukunfts-Dialog" mit der Präsentation aller Einreichungen und der Vorstellung der Preisträger-Projekte wird am 4. Februar im Schloss Goldegg stattfinden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.