Einen "Schritt ins Alter" wagen
SALZBURG (lg). Wie fühlt es sich an, wenn man älter wird? Wenn bestimmte Bewegungen plötzlich eingeschränkt sind? Wenn man nicht mehr so gut sieht oder hört und für manche Dinge einfach länger braucht?
Ein neues Schulprogramm im Haus der Natur soll durch gezieltes Simulieren altersbedingter Einschränkungen Jugendliche für dieses Thema sensibilisieren. Dabei schlüpfen die Jugendlichen sozusagen in einen gealterten Körper und versuchen dann, bestimmte Alltagssituationen zu meistern.
Weniger Feinmotorik
So vermindern etwa Bandagen am Körper die Bewegungsfähigkeit, Kopfhörer ahmen Hörverluste nach und spezielle Handschuhe reduzieren das Feingefühl der Finger. Die Jugendlichen erleben, welche Auswirkungen verminderte Hörfähigkeit, reduzierte Beweglichkeit oder eine eingeschränkte Feinmotorik haben. Darüber hinaus untersuchen die Jugendlichen die Veränderung bestimmter Sinnesleistungen. Brillen mit Spezialschliff täuschen grauen Star vor und manipulierte Tonbandaufnahmen imitieren die Verminderung der Frequenzempfindlichkeit.
Spannende Zeitreise
„Ein Miteinander und Verständnis der Generationen ist mir wichtig. Das Schulprojekt „Schritt ins Alter“ ist daher eine großartige Möglichkeit für Jugendliche eine spannende Zeitreise ins Alter zu machen. Sie erfahren, was es heißt schlecht zu sehen, zu hören oder nicht mehr ganz so mobil zu sein und erfahren dadurch mehr Verständnis für das Alter“, so Martina Berthold, Landesrätin für Jugend und Generationen.
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