Genau das brauchen wir heuer im Sommer
Das Stadtblatt hat sich in sechs Lokalen durch köstliche hausgemachte Eistees getestet.
Für all jene, denen im heurigen Rekordsommer die üblichen Durstlöscher bereits beim Hals raushängen, hat sich das Stadtblatt nach neuen Durstlöschern umgesehen: Nicht wenige Cafés bieten hausgemachten Eistee an – nicht immer steht er auf der Karte, nachfragen lohnt sich also! Anstelle der fertigen und zuckersüßen Eistee-Limos aus der Massenproduktion haben die Stadtblatt-Tester lauter indivuduell zubereitete und auf vielfache Art und Weise verfeinerte Eistees vorgefunden. Viele davon konnte man selbst süßem – oder auch nicht – und andere wiederum waren nur dezent, etwa mit einem Schuss Hollersirup, gesüßt. Unterm Strich gilt: Hier gibt es für jeden Geschmack etwas, und Eistee wird sowohl als Früchtetee, als Grüntee und als klassischer schwarzer Tee angeboten.
Wer selbst Hand anlegen möchte, fragt am besten in einem Teefachgeschäft nach Rat. Denn, Eistee korrekt zuzubereiten, ist zwar keine Kunst, aber dennoch gibt es ein paar Tipps, wie das Stadtblatt bei "Tea & Co" erfuhr. Welche Teesorte man für Eistee verwendet, ist Gdeschmackssache. Als Faustregel für einen Liter Eistee gilt: Ein Esslöffel Tee (bzw. bei Früchtetee bis zu zwei Esslöffel) mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen, nach Geschmack süßen und abkühlen lassen. Dann mit Eiswasser und/oder Eiswüfel auf einen Liter auffüllen. Je nach Bedarf mit frischer Minze, Zitronen- oder Orangenscheiben oder Lieblingssaft aufpeppen.
Neben den Klassikern liegen heuer übrigens die besonders milden Meringo-Kräutertees aus Südostasien – zum Beispiel "Moringa Lchee Lemon"im Trend. "Sie enthalten kaum Gerbstoffe, sind sehr eiweßreich und eine ideal Ergänzung zu veganem Essen", weiß Verkäuferin Melanie Lord. Weil bei den Stadtblatt-Testern ohnehin Fleisch auf den Tisch kommt, entschieden sie sich für die Schwarztee-Grüntee Mischung "Zauberflöte" (mit Orangenfruchtstückchen, Zitronenschalge und Kaktusblüte) und den Früchtetee "Südseezauber" (Apfelstückchen, Ananasstückchen, Hibiskus, Rosenblütenblätter, Rosenknospen, Malvenblüten und Ringelblumenblüten).
CAFÉ FINGERLOS
Der Eistee Pfirsich-Mango überzeugt durch Zurückhaltung des Mangosafts im Tee. Der fein-herbe Grüntee kommt gut zur Geltung, ebenso wie eine feine Pfirsich-Note - süßlich, aber immer noch gut erfrischend und mit Orangenscheiben und Minzblättern garniert. Preis: 3,50 Euro.
CAFÉ BAZAR
Einen Früchteeistee mit frisch gepresstem Orangensaft, mit Minzblatt und Orangenscheibe, gibt es im Café Bazar. Geschmacklich top, herrlich erfrischend, aber verhältnismäßig teuer (4,50 Euro) – und das Glas war gut zur Hälfte mit Eiswürfeln angefüllt.
CAFÉ CAPPOMIO
Man schmeckt den Grüntee, die Vanillenote, und auch die frischen Limettenstückchen passen wunderbar dazu. Dieser Eistee "Sencha Vanille" wird mit Hollersirup leicht gesüßt, schmeck angenehm herb. Zu Recht gibt es den hier nicht kleiner als in der 0,5 Liter-Karaffe. Preis: 4,20 Euro.
CARPE DIEM
Der Eistee "Früchtekorb" macht seinem Namen alle Ehre: spritzig-fruchtig, mit Zitronen-, Limetten- und Orangenscheibchen garniert kommt er auf den Tisch. Extra-Punkte gibt es für das Kännchen Läuterzucker zum individuellen Süßen. Top Preis-Leistung! 2,80 Euro.
YAN'S TEESALON
Hier gibt es drei der hervorragenden Teesorten auch als ungezuckerten großen und puren Eistee ohne Schnickschnack: Die Stadtblatt-Tester griffen zum Grüntee Bi Luo Chun und zum mit Jasminblüten garnierten Jasmin-Tee. Zucker und Süßstoff zum Süßen gibt es extra. Preis: Je 2,90 Euro.
FELDINGERS ÖKOHOF
Es ist mehr eine Limonade, basiert aber auf Pfefferminztee und ist unschlagbar erfrischend: Frische, passierte Pfefferminzblätter sorgen für einen Hauch Schärfe, Zitrone für den Frische-Kick und Honig für ein rundes Ganzes. Testsieg für diese "Pfefferminzlimonade". Preis: 3,50 Euro.
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