Glücklich, helfen zu können

SALZBURG (lg). Jeder kann Hilfe leisten, man muss es nur wollen - unter diesem Motto startete der Salzburger Ernold Prinz und seine Ehefrau Zsarhea Ende des vergangenen Jahres anlässlich der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen eine Privatinitiative auf der Insel Negros.

Starthilfe geben
"Meine Gattin kommt ursprünglich aus diesem Gebiet, daher fiel unsere Wahl auf die Insel Negros. Wir haben dort verlässliche Menschen vor Ort und können so ohne große Zwischenorganisation direkte Hilfe leisten", erzählt Prinz. Die Arbeit der Familie Prinz ist in erster Linie darauf ausgerichtet, den Menschen dort soweit unter die Arme zu greifen, dass diese wieder möglichst selbstständig für ihr Leben sorgen können. "Wir wollen eine Starthilfe geben. Mittlerweile konnten wir rund 3.000 Menschen helfen - vorwiegend durch die Übermittlung von Geldmitteln und Nutzung der noch bestehenden Infrastruktur. Auch Zelte, Feldbetten und Decken haben wir den Menschen dort zur Verfügung gestellt. Es ist zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber wir sind glücklich, überhaupt helfen zu können", beschreibt Prinz die Situation.

Im April vor Ort anpacken
Im April planen Ernold Prinz und seine Frau Zsarhea, selbst in das Betreuungsgebiet zu fahren. "Wir möchten den Fortschritt der bisherigen Hilfsmaßnahmen überprüfen und selbst so gut wie möglich beim Wiederaufbau anpacken. Wir versuchen, auch noch zusätzlich Spendenmaterial mitzunehmen", führt Prinz aus. Großes Augenmerk bei den einzelnen Unterstützungsprojekten legt die Familie Prinz auf die Kinder. "Eltern müssen dort für öffentliche Schulen bezahlen. Da aufgrund der Taifun-Katastrophe die ohnehin schon minimalen Eigenmittel völlig ausgeschöpft sind, können viele Kinder nicht mehr in die Schule gehen. Wir versuchen, das notwendige Schulgeld von zehn Euro im Jahr pro Kind durch Spenden zu organisieren", erklärt Prinz. Unter dem Spendenkonto AT85 1200 0520 8051 7933, BIC: BKAUATWW bittet die Familie Prinz um Unterstützung. Unter der E-Mail-Adresse hilf-zu-helfen@sbg.at kann man sich direkt an die Familie wenden.