Ein Lauf gegen das Schweigen
1.200 Kilometer für Sternenkinder

Der Sternenkindvater und Marathonläufer Rainer Juriatti macht auf seinem 1.200 Kilometer langen Lauf auf das Tabuthema Sternenkinder aufmerksam. Im Bild: Rainer Juriatti (rechts) macht Station im Uniklinkum Salzburg. | Foto: SALK
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Der Sternenkindvater und Marathonläufer Rainer Juriatti aus Graz durchquert ganz Österreich, um auf ein Tabuthema aufmerksam zu machen. Dabei machte Juriatti zuletzt im Uniklinikum Salzburg Station.

SALZBURG. Insgesamt 1.200 Kilometer und 10.000 Höhenmeter wird der Grazer Rainer Juriatti durch ganz Österreich zurücklegen, um auf das Tabuthema „Sternenkinder“ aufmerksam zu machen. Dabei läuft der Marathonläufer, der selbst Sternenkindvater ist, täglich eine Strecke von 35 Kilometern.

Sternenkinder sind Babys, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
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Im Schlepptau hat er dabei einen Sportkinderwagen, denn Schmerzen und Einsamkeit seien die dominierenden Gefühle von Eltern, die ein Sternenkind zu betrauern haben, sagt er. Der Kinderwagen sei ein Symbol für die vielen Betroffenen in Österreich: „Er wird immer leer bleiben.“

Halt im Uniklinikum Salzburg

Nun machte Juriatti, der seinen besonderen Lauf bereits Ende April 2024 begonnen hat, am Uniklinikum Salzburg Station.

Rainer Juriatti machte während seines Sternenkinder-Laufs am Uniklinikum Salzburg Station. | Foto: SALK
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An der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe kümmert sich ein Team aus den Bereichen Pflege, Medizin, Psychologie, Kreissaal und Seelsorge um Frauen und Paare, die ihr Kind in der Schwangerschaft verlieren.

Über Sternenkinder sprechen

Obwohl Fehlgeburten und Aborte immer wieder vorkommen, fällt es vielen Paaren und ihrem Umfeld schwer darüber zu sprechen, oft aufgrund von Schuld- und Schamgefühlen.

Fehlgeburten sind ein häufiges Ereignis in der frühen Schwangerschaft, aber auch in späteren Schwangerschaftswochen kommen immer wieder Aborte vor. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
  • Fehlgeburten sind ein häufiges Ereignis in der frühen Schwangerschaft, aber auch in späteren Schwangerschaftswochen kommen immer wieder Aborte vor. (Symbolbild)
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Die angebotenen psychologischen Gespräche, die Möglichkeit, sich von ihrem Kind in Ruhe verabschieden zu können und die Weitervermittlung an ambulante Stellen sind für viele Paare wichtige Schritte, um in dieser schweren Phase ihres Lebens Halt zu finden.

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