Geflügelpest in Salzburg
Graugans in Leopoldskron wurde positiv getestet
Zum ersten Mal seit längerer Zeit konnte wieder ein Fall der Geflügelpest in Salzburg nachgewiesen werden: Eine wilde, tote Graugans in Leopoldskron wurde vor wenigen Tagen positiv getestet.
SALZBURG. Wie das Land Salzburg in einer Presseaussendung informiert, wurde eine Gans in Leopoldskron positiv auf die Geflügelpest getestet.
"Geflügelpestrisiko" gegeben
Der Flachgau und die Stadt Salzburg sind seit 27. Jänner ein vom Gesundheitsministerium festgelegtes „Gebiet mit stark erhöhtem Geflügelpestrisiko“. Nun wurde laut einer Presseaussendung des Land Salzburgs zum ersten Mal nach längerer Zeit auch ein positiver Fall im Bundesland registriert. Die Testung bei einer vor wenigen Tagen in Leopoldskron gefundenen toten Graugans fiel positiv auf "H5N1" aus.
Sicherheitsmaßnahmen werden nicht verschärft
„Da sich der positive Fall ohnehin im Risikogebiet befindet, hat der Nachweis auf H5N1 keine weiteren Konsequenzen hinsichtlich einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen", so Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Es müssten auch keine anderen Tiere getötet werden, da es sich um einen Wildvogel gehandelt habe.
Schöchl appelliert an alle Geflügelhalter die bereits bestehenden Sicherheitsmaßnahmen strengstens einzuhalten. „Die Gefahr der Verbreitung ist groß, daher müssen wir umso vorsichtiger sein“, so Schöchl.
Menschen außer Gefahr
„Der Subtyp H5N1, der nun nach langer Zeit auch in Salzburg nachgewiesen wurde, ist für Vögel hochpathogen und führt zu vielen Todesfällen, besonders in Hausgeflügelbeständen", klärt Landesveterinärdirektor Schöchl auf. Infektionen mit H5N1 seien in Europa beim Menschen bis jetzt nicht nachgewiesen worden.
Stallpflicht in der Stadt und im Flachgau
Wie die Bezirkblätter bereits berichteten herrscht bis auf weiteres Stallpflicht:
Betriebe unter 50 Tieren müssen laut dem Salzburger Landesveterinärdirektor besondere Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. Der Kontakt zu anderen Wildvögeln müsse unterbunden werden.
Mehr Informationen im Interview mit dem Landesveterinärdirektor:
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