Gutes Pflaster für die Kultur
Galeristin Veronika Hitzl ist stolz, dass Lehen aus dem Dornröschenschlaf erwacht und neu aufblüht.
SALZBURG (lg). Bereits beim Betreten der Galerie Eboran in der Ignaz-Harrer-Straße spürt man: Hier wird die Kunst nicht nur gezeigt, hier wird sie mit Begeisterung zelebriert. Diese Begeisterung strahlt auch Veronika Hitzl, Inhaberin der Galerie Eboran aus. "Das wahre Geheimnis des Erfolges ist die Begeisterung – das ist mein Motto", so Hitzl. Bereits 1984 hat Hitzl die Galerie Eboran – damals noch in der St. Julien-Straße – gegründet, "aus Lust und Tollerei", wie sie augenzwinkernd hinzufügt. Aus dieser Lust wurde Leidenschaft, die bis heute erhalten blieb. "Natürlich war es oft eine Herausforderung, aber die Künstler sind mir treu geblieben – und auch die Galerie-Besucher. Dieser Zusammenhalt der Künstler hat mich beeindruckt", erzählt Hitzl, die die Vielfalt und die Urbanität des Stadtteils Lehen liebt.
Aus dem Dornröschenschlaf
"Als ich mit meiner Galerie in den 1990er-Jahren in die Ignaz-Harrer-Straße siedelte, haben mich viele voller Verwunderung gefragt, warum ich denn in die 'Bronx von Salzburg' gehe. Ich kann mich noch erinnern, dass es vielen Leuten damals unangenehm war, in diesem Stadtteil gesehen zu werden. Ich wollte mich damit aber nicht einfach abfinden", erklärt die Kunstliebhaberin und fügt hinzu: "Heute bin ich stolz dabei zu sein, wie Lehen wieder wachgeküsst wird. Einzig ein uriges Wirtshaus mit gutbürgerlicher Küche würde ich mir noch wünschen. Das fehlt ein bisschen." Hitzl schätzt an Lehen auch die gute Zusammenarbeit mit anderen Kunst-Institutionen, wie etwa der Stadtgalerie oder dem Fotohof. "Zwischen uns besteht ein enger Austausch und eine Freundschaft, das merkt man auch bei den Galerie-Rundgängen, die wir gemeinsam anbieten", so Hitzl, die von 25. Juni bis 25. Juli zur Ausstellung von Andrew Phelps lädt.
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