Liefering: Der Kampf um den Platz in der Lexengasse
Die Parkplatzsituation in der Lexengasse wird für Anrainer, Bauern und Kinder immer problematischer.
SALZBURG. Knapp, knapper, Lexengasse. Die kleine Straße im Stadtteil Liefering war früher nur eine Herausforderung, wenn die Landwirte ihre großen Maschinen auspackten, um auf ihre Felder zu fahren. "Mit dem Erbau von 69 Wohnungen und dem Einzug der Mieter vor ein paar Wochen wurde die Situation aber kritisch", so Gemeinderärin Karoline Tanzer (ÖVP).
Zu wenig Parkplätze
Das Problem: Für 69 Wohnungen wurden nur 69 Parkplätze gebaut und jetzt kommen noch 36 Wohneinheiten für beeinträchtigte Personen in der Lexengasse hinzu. "Jetzt stehen die Autos entweder auf der Straße oder auf dem Gehsteig. Das ist ein Problem für alle Landwirte und für alle Kinder, da der gesicherte Weg versperrt wird", erklärt der ehemalige Gemeinderat Peter Iwanoff. "Die Anrainer können nichts für diese Situation", fügt Tanzer hinzu, "hier wurde der von uns angesprochene Stellplatzschlüssel (1,2 Plätze pro Einheit) immer wieder ignoriert. Was man davon hat, sieht man jetzt".
Abschlepp-Dienst
Der erste Vorfall ließ auch nicht auf sich warten. Ein Bauer konnte nicht mehr von seinem Feld abbiegen, worauf die Polizei Autos abschleppen musste. Jetzt regt sich bei den Betroffenen Widerstand. Sie wollen, dass durch verkehrsrechtliche Maßnahmen sichergestellt wird, dass die Lexengasse in Zukunft frei passierbar ist. "Und dabei unterstütze ich unsere Lieferinger. Das kann so nicht weitergehen", so Tanzer kämpferisch.
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