MEINUNG: Viele kleine Gesten statt einer "großen"
Gut 100 Menschen haben beim "Umbrella March" für mehr Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen, Vertriebenen und Asylwerbern demonstriert. Hinterher muss man sich allerdings fragen: Was bleibt? Bei den Autofahrern und Obus-Gästen, die hinter dem Protestzug im Stau steckten, bleibt wahrscheinlich nur der Frust – kein Wunder, die wenigsten wussten schließlich über den Grund für den Stau Bescheid. Genauso wenig bewirken Proteste wie dieser ein Umdenken in der Bundes- und Asylpolitik – nicht, solange sich "nur" 100 Menschen zum Protestieren finden. Damit am Ende also mehr bleibt, als ein Karton voller Regenschirme für einen unredlichen Finder, muss umgedacht werden. Nicht große Proteste wie der "Umbrella March" sind es, die etwas bewirken, sondern kleine Gesten. Und: Wenn möglichst viele Salzburger eine kleine Geste setzten, kommt am Ende doch wieder etwas Großes dabei heraus.
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